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Israel-Iran-Konflikt: Trump warnt Iran – und fordert Atomabkommen


Trump nach israelischen Angriffen
"Iran muss einen Deal eingehen, bevor nichts mehr übrig ist"

Von dpa
Aktualisiert am 13.06.2025 - 14:43 UhrLesedauer: 2 Min.
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Im Video: Dichte Rauchwolken steigen über dem Luftwaffenstützpunkt von Täbris auf. (Quelle: t-online)
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Nach den israelischen Luftangriffen droht die Situation im Nahen Osten zu eskalieren. US-Präsident Trump stellt eine klare Forderung an den Iran.

US-Präsident Donald Trump hat den Iran dazu aufgerufen, ein Abkommen rund um sein Atomprogramm abzuschließen. Es habe bereits viel Tod und Zerstörung gegeben, aber noch sei Zeit, dieses "Gemetzel" zu beenden, schrieb Trump auf seinem Sprachrohr Truth Social. "Der Iran muss einen Deal eingehen, bevor nichts mehr übrig ist", schrieb Trump.

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"Ich habe ihnen mit aller Deutlichkeit gesagt, sie sollen es einfach tun, aber egal, wie sehr sie es versucht haben, egal, wie nahe sie dran waren, sie haben es einfach nicht geschafft", schrieb er weiter.

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"Es hat bereits große Todesopfer und große Zerstörung gegeben", erklärte er. Aber es sei "noch Zeit, dieses Gemetzel zu beenden, wobei die nächsten, noch brutaleren Angriffe bereits geplant sind".

Laut dem Islamwissenschaftler Simon Fuchs hat das Atomabkommen nach den Angriffen Israels auf den Iran keine Aussichten mehr auf Erfolg. Eigentlich sollten die Gespräche zwischen dem Iran und den USA am Sonntag im Oman fortgesetzt werden.

Doch nach Solidaritätsbekundungen mit Israel nach den Angriffen habe Washington seine Rolle als Vermittler wohl verspielt, sagte der Professor von der Hebräischen Universität in Jerusalem. "Ich denke nicht, dass Iran jetzt noch mal zurückkommt oder irgendein Vertrauen hat", so Fuchs im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Video | Israel greift Atomanlagen im Iran an – Netanjahu äußert sich
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Quelle: t-online

Experte: Angriffe sichern Netanjahu innenpolitisch ab

Die Verhandlungen seien wohl ohnehin an ihre Grenzen gestoßen, vermutet Fuchs. Das habe mit dem Hin und Her der US-Regierung unter Präsident Donald Trump zu tun, die dem Iran mal eine Urananreicherung für zivile Zwecke in Aussicht gestellt habe, dann mal wieder gar nichts, was für Teheran inakzeptabel gewesen sei.

Es sei aber auch fraglich, wie ernsthaft auf der US-Seite überhaupt verhandelt worden sei. Die eingeschlagene Strategie, bei der Teheran nach dem Prinzip "Friss oder stirb" Vorschläge unterbreitet worden seien, sei inkompatibel mit der Art, wie dort Entscheidungen getroffen werden, glaubt der Nahost-Experte.

Dass es genau jetzt zu den israelischen Angriffen kam, ist nach der Einschätzung von Fuchs neben dem mangelnden Erfolg der Gespräche auch Entwicklungen im Iran und in Israel geschuldet. Teheran habe wegen der Schwächung seines Verbündeten, der Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon, womöglich die Bemühungen um eine nukleare Bewaffnung beschleunigt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe wegen des Streits mit seinen ultraorthodoxen Bündnispartnern eine Neuwahl befürchten müssen. "An Neuwahlen ist jetzt natürlich in keiner Weise mehr zu denken. Und Netanjahu steht einmal mehr als derjenige da, der Israel sicher macht und als der Einzige, der Israels Sicherheit garantieren kann", sagte Fuchs.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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