Hulk Hogan und Donald Trump Mal scherzte er über seine Frisur, mal machte er für ihn Wahlkampf
Donald Trumps Verbindungen zur Wrestlingwelt sind eng. Dort knüpfte er auch Kontakte zu Hulk Hogan.
Seine letzten großen gemeinsamen Auftritte sind erst einige Monate her: Im Präsidentschaftswahlkampf war Hulk Hogan mehrmals für Donald Trump auf die Bühne getreten, um ihn gegen Kamala Harris zu unterstützen. "Donald Trump ist der stärkste von allen", rief Hogan etwa beim Nominierungsparteitag der Republikaner in die Menge und riss sich sein schwarzes T-Shirt vom Leibe. Zurück blieb ein rotes Shirt mit der Aufschrift "Trump – Vance 2024".
Der verstorbene Wrestler und der heutige US-Präsident verbinden eine lange Geschichte, die tatsächlich Jahrzehnte zurückreicht. Doch wie haben sich die beiden kennengelernt?
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Die Wege von Trump und Hogan kreuzten sich erstmals Ende der Achtziger. Trump war damals im Baugewerbe in der Region um New York City tätig und dort bereits eine lokale Größe. In einem seiner Hotels in Atlantic City richtete der Bauunternehmer damals mehrere Veranstaltungen der Wrestlingliga WWE aus. Hogan war zu diesem Zeitpunkt eines der Aushängeschilder der Liga.
Trump knüpfte dabei nicht nur Kontakte zu Hogan, sondern auch zum Ligaboss Vince McMahon, der in seinem späteren Leben ebenfalls noch von Bedeutung sein sollte. Trumps Kontakte zur Wrestlingwelt sorgten jedenfalls dafür, dass auch seine eigene Bekanntheit weiter gesteigert werden konnte.
In den Neunzigern richtete Trump weitere Wrestlingevents aus – und wurde in späteren Jahren auch auf der Bühne aktiv: 2007 lieferte er sich mit Ligaboss McMahon einen eigenen Ringkampf. Auf dem Event sollte ursprünglich auch Hogan auftreten. Allerdings soll es wegen Unstimmigkeiten hinter der Bühne nicht zu einem Auftritt des in die Jahre gekommenen Wrestlers gekommen sein.
Witze über Frisur
Trump wurde 2013 Mitglied der Ruhmeshalle der Wrestlingliga. Sein Verhältnis zu Hogan soll zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht das Beste gewesen sein. In einem Video aus dem Jahr 2012 kritisierte Hogan Trump scharf: Er habe mit ihm nur einige Male Geschäfte gemacht, sagte der Wrestler in dem Video. Man könne Trump dadurch imitieren, indem man seinen Rücken anderen zuwende und alles ablegen müsse, was cool sei.
In dem Clip machte sich Hogan darüber hinaus über die Frisur des späteren Präsidenten lustig. Zudem sei es Trumps liebste Tätigkeit, alle möglichen Menschen um sich herum zu feuern.
Von dieser Kritik war allerdings einige Jahre später nichts mehr zu spüren: Seit 2016 unterstützte Hogan jede Kampagne Trumps. Die Verbindungen Trumps zur Wrestlingwelt blieben auch darüber hinaus bis zum heutigen Tage eng: In seinem aktuellen Kabinett ist Linda McMahon Bildungsministerin der USA. Sie ist die Ehefrau des langjährigen Wrestlingfunktionärs Vince McMahon.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- independent.co.uk: "Hulk Hogan and Trump: A wrestling heel turn that sums up US politics" (Englisch)
- thesportster.com: "Details About Hulk Hogan’s Relationship With Donald Trump" (Englisch)
- bbc.com: "Trump and the WWE: A body slam of politics and wrestling" (Englisch)
- x.com: Beitrag von @patriottakes