Golf und ein Stück Heimat Darum reist US-Präsident Trump nach Schottland

Donald Trump reist für fünf Tage nach Schottland. Dabei wandelt der US-Präsident dabei auch auf den Spuren seiner Mutter.
US-Präsident Donald Trump besucht ab Freitag Schottland. Im Rahmen seiner fünftägigen informellen Reise will Trump auch mit dem britischen Premier Keir Starmer zusammenkommen. Dabei dürfte es um Zölle gehen. Trump und Starmer hatten sich im Mai vorläufig auf ein Handelsabkommen geeinigt, viele Details sind jedoch offen. Die US-Seite dringt auf ein Entgegenkommen bei sogenannten nicht-tarifären Handelshemmnissen wie etwa Normen oder Lebensmittelvorschriften.
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Das Treffen mit Starmer ist nach Angaben des Weißen Hauses für Montag geplant. Am Samstag besucht Trump zunächst einen seiner beiden schottischen Golfklubs in Turnberry im Südwesten der Region. Für Samstag haben Gewerkschaften und andere Nichtregierungsorganisationen zu Demonstrationen gegen den Trump-Besuch aufgerufen. Unter anderem in Edinburgh und Aberdeen sind Proteste geplant.
Auf den Spuren der Familiengeschichte
Die Reise bietet Trump auch die Chance für nette Bilder abseits der Epstein-Affäre. Und sie führt Trump auch in die eigene Familiengeschichte. Seine Mutter Mary Anne MacLeod Trump wurde 1912 in Schottland geboren. Trumps Großvater stammt aus dem pfälzischen Kallstadt in der Nähe von Mannheim. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte deshalb den US-Präsidenten bei seinem Antrittsbesuch in Washington in die Ortschaft eingeladen. Die Begeisterung vor Ort hielt sich aber in Grenzen.
Zuletzt hatte US-Präsident Ronald Reagan 1985 den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) in dessen pfälzischer Heimat mit einem Besuch auf dem Hambacher Schloss beehrt. Nachfolger George Bush senior hatte Kohl später unter anderem nach Deidesheim in der Pfalz eingeladen.
- Nachrichtenagentur AFP