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US-Republikaner warnt vor Team Trump: "Es wird hässlich"


Wie gefährlich ist Trumps Team?
"Sie sind wütend, sie sind arrogant – haltet Euch fern"

ckr mit Material von AFP

Aktualisiert am 16.11.2016Lesedauer: 2 Min.
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Welche Art von Team stellt Trump am Ende zusammen? Der Optimismus seiner Umgebung hält sich in Grenzen.Vergrößern des Bildes
Welche Art von Team stellt Trump am Ende zusammen? Der Optimismus seiner Umgebung hält sich in Grenzen. (Quelle: Reuters-bilder)

Nach außen trägt Donald Trump seit seiner Wahl eine beruhigend präsidiale Haltung zur Schau: Vorbei sind die lauten Sprüche, die Attacken und Hetzreden, die das amerikanische Volk spalten. Alles ganz normal im Team Trump? "Vorsicht", warnt der frühere nationale Sicherheitsberater Eliot Cohen. Er könne keinem empfehlen, in dieser Regierung mitzuarbeiten.

Der Republikaner Cohen war während des Wahlkampfes ein "Never-Trumper", wie er sich selbst nennt - ein "Niemals-Trump-Politiker". Nach der Wahl hielt er sich weiterhin aus dem Trump-Team fern, empfahl aber anderen, an der Regierungsbildung mitzuarbeiten: Die Pflicht, dem Land zu dienen, wiege schwerer und wer wisse schon, wie schlimm Trump am Ende werden würde.

Übergangsteam "erschreckend schlecht vorbereitet"

Jetzt, nach einem ersten Kontakt mit Freunden aus dem Trump-Team, hat Cohen diese Empfehlung zurückgenommen. "Haltet Euch fern", rät Cohen auf Twitter. "Sie sind wütend, sie sind arrogant und sie schreien: 'Du hast verloren.' Es wird hässlich."

CC

In einem Kommentar für die "Washington Post" beschreibt der Konservative zudem, wie "Bitterkeit, Abgänge und Palast-Revolten" das Trump-Team zerreißen. Viele trügen eine große unterdrückte Wut mit sich herum.

Das Übergangsteam sei zudem erschreckend schlecht auf seine Aufgaben vorbereitet – und durchsetzt mit politischen Außenseitern, denen man nicht trauen könne. Cohen nennt erwartungsgemäß den Namen des rechtsradikalen Publizisten Stephen Bannon, neuerdings Chefstratege im Weißen Haus.

"Unentschuldbare Fehler"

Der sei aber nicht der einzige Quertreiber: "Der designierte Präsident umgibt sich mit Mittelmäßigen, deren wichtigste Qualifikation darin besteht, loyal zu sein." Eine einzige solche Figur könne eine Regierung ertragen, eine ganze "Horde" davon aber würde jede Entscheidungsfindung "vergiften". Die Fehler, die dort in Zukunft gemacht würden, dürften "außergewöhnlich" sein, so Cohen.

Abgeordnete würden sich nur selbst schaden, wenn sie in dieser Regierung mitmachten, bevor die in ein oder zwei Jahren vielleicht ein wenig Bescheidenheit und Großmut gelernt habe. Andernfalls würden sie bald "unentschuldbare Fehler" mittragen müssen.

Pentagon bislang ohne Ansprechpartner

Im Team Trump rollen derweil die ersten Köpfe: Spekulationen entzündeten sich am Dienstag an dem Rückzug von Mike Rogers, der im Übergangsteam für nationale Sicherheit zuständig und als möglicher CIA-Chef gehandelt worden war.

Zuvor hatte Trump bereits mit der Degradierung des Gouverneurs des Bundesstaats New Jersey, Chris Christie, vom Posten des Leiters seines Übergangsteam zu einem von mehreren Stellvertretern für Unruhe gesorgt. Christie wurde durch den designierten Vizepräsidenten Mike Pence ersetzt.

Die "New York Times" berichtete zudem, dass Trump einen weiteren wichtigen Berater für Außen- und Sicherheitspolitik, Matthew Freedman, aus dem Team entfernt habe. Nach Angaben von US-Verteidigungsvertretern hat das Team im Pentagon, das die Amtsübergabe organisieren soll, bis zum Dienstagnachmittag noch keinen Kontakt zu ihren Ansprechpartnern in der Trump-Mannschaft.

Der frühere farbige Präsidentschaftskandidat Ben Carson, der Trump nach seinem eigenen Ausscheiden unterstützt hatte und als Gesundheitsminister gehandelt worden war, nahm aus eigenen Stücken Abstand. Er wolle Trump lieber anders dienen.

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