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USA: Donald Trump bemängelt fehlende Berichte über Terroranschläge


Liste aus dem Weißen Haus
Trump bemängelt fehlende Berichte über Terroranschläge

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 07.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Legt sich mal wieder mit den Medien an: US-Präsident Donald Trump.Vergrößern des BildesLegt sich mal wieder mit den Medien an: US-Präsident Donald Trump. (Quelle: ap-bilder)
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Das Weiße Haus hat eine Liste von 78 Terroranschlägen veröffentlicht, über die Journalisten nicht genug berichtet hätten - darunter Attentate mit vielen Toten wie die von Paris, Nizza oder Berlin. Mit der Auflistung will die US-Regierung einen entsprechenden Vorwurf des Präsidenten Donald Trump an die Medien untermauern.

"Es ist ein Punkt erreicht, an dem gar nicht mehr darüber berichtet wird", hatte er zuvor in einer Rede vor Vertretern des US-Militärs in Tampa (Florida) gesagt. "Und in vielen Fällen will die sehr, sehr verlogene Presse gar nicht darüber berichten."

Medienwissenschaftler wiesen Trumps Anschuldigungen zurück. "Anzudeuten, Journalisten hätten ihre Gründe, nicht über IS-Angriffe zu berichten, ist haarsträubend", sagte Al Tompkins vom Poynter Institute, einer Journalistenschule aus Florida.

Trump wollte mit der Aussage seine Position im Rechtsstreit um sein Einreiseverbot für Bürger aus sieben vordringlich islamischen Ländern stärken. Zur Bekräftigung brachte das Weiße Haus die Liste mit Anschlägen in verschiedenen Ländern zwischen September 2014 und Dezember 2016 heraus.

Große Anschläge ohne westliche Opfer fehlen

Nach Angaben des Trump-Sprechers Sean Spicer wurde über sie nicht ausreichend berichtet. Die "Washington Post" veröffentlichte das Papier, auf dem weltweit beachtete Anschläge in Orlando, Brüssel und Istanbul stehen, sowie auch der Messerangriff der 16-jährigen Safia S. auf einen Polizisten in Hannover und die Attentate von Würzburg und Ansbach im vergangenen Jahr.

Auf der Liste fehlen allerdings große Anschläge ohne westliche Opfer wie etwa ein Selbstmordattentat mit einem Laster in Bagdad, bei dem im vergangenen November mehr als 70 Menschen ums Leben kamen. Auch Gewalt durch Rechtsradikale, etwa der Amoklauf eines Weißen mit neun Toten in einer von Afroamerikanern besuchten Kirche im US-Staat South Carolina im Juni 2015, kommt darin nicht vor.

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