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Kanye West löst mit Sklaverei-Aussage Empörung aus


"Eigene Wahl"
Kanye West löst mit Sklaverei-Aussage Empörung aus

Von dpa
02.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Kanye West: Für den US-Rapper hagelte es auf Twitter starke Kritik.Vergrößern des BildesKanye West: Für den US-Rapper hagelte es auf Twitter starke Kritik. (Quelle: Chris Pizzello/Invision/dpa-bilder)
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Mit Äußerungen zur Sklaverei in Nordamerika löst US-Rapper Kanye West eine Welle der Kritik aus. In dem umstrittenen Interview betont er zudem erneut Sympatie für Präsident Trump.

Mit einem Kommentar zur Sklaverei hat der schwarze US-Rapper Kanye West Empörung ausgelöst. "Wenn man von über 400 Jahre langer Sklaverei hört: 400 Jahre lang? Das klingt für mich nach eigener Wahl", sagte der 40-Jährige am Dienstag in einem bizarren Interview des Internetportals "TMZ.com". Nach heftiger Kritik ruderte der 21-fache Grammy-Gewinner teilweise zurück.

Vom 17. bis zum 19. Jahrhundert waren Millionen Schwarze aus Afrika nach Nordamerika verschleppt und dort als Sklaven verkauft worden. Die Praxis wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts gestoppt, wobei Afroamerikaner auch heute noch über Diskriminierung klagen.

"Der Schmerz unserer Vorfahren"

Ein schwarzer Mitarbeiter des Magazins protestierte heftig gegen West. "Du hast eine große Verantwortung, Bruder", sagte er. "Der Rest von uns muss in der Gesellschaft mit diesen Bedrohungen und der Ausgrenzung leben, die mit 400 Jahren Sklaverei einhergehen, die du als freie Wahl unserer Leute bezeichnest." Er fühle sich "unglaublich verletzt". Auch auf Twitter hagelte es Kritik. West nutze "den Schmerz unserer Vorfahren" für seine Sprüche, so die US-Filmregisseurin Ava DuVernay.

West – ein prominenter Anhänger von US-Präsident Donald Trump, dem Kritiker Rassismus vorwerfen – räumte später auf Twitter ein: "Natürlich weiß ich, dass Sklaven nicht aus freien Stücken auf ein Boot verfrachtet wurden." Er fügte noch hinzu: "Aber so lange in dieser Position zu bleiben, obwohl wir eine große Masse auf unserer Seite hatten, zeigt, dass wir mental gefangen waren." Der Ehemann von Reality-Star Kim Kardashian (37) plädierte für "Freidenkertum".

Während des "TMZ"-Gesprächs bekräftigte Kanye West seine Unterstützung für den republikanischen Präsidenten. "Ich liebe Trump, das ist mein Junge", erklärte der Rapper. Vorige Woche hatte er ein Lied namens "Ye vs. The People" veröffentlicht, in dem er Trumps Politik verteidigt. Darin kritisiert West die seiner Meinung nach in den USA weit verbreitete Idee, Schwarze müssten die Demokraten wählen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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