t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

Deutsche Rechtsextreme werden in Russland wohl militärisch ausgebildet


Waffen- und Sprengstofftraining
Deutsche Rechtsextreme angeblich von russischen Rassisten ausgebildet

Von dpa-afx
Aktualisiert am 05.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Junge Männer springen in einem Militärtraining über Reifen. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesJunge Männer springen in einem Militärtraining über Reifen. (Symbolfoto) (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Junge deutsche Rechtsextremisten sollen in Camps in Russland von einer rassistischen Organisation paramilitärisch ausgebildet worden sein. Die USA stufen die Organisation als Terrorgruppe ein.

Militante Rechtsextreme aus Deutschland sollen nach einem Medienbericht in einem speziellen Lager bei St. Petersburg im Norden Russlands für Kampfhandlungen trainiert worden sein. Die paramilitärische Ausbildung hätten mehrere Mitglieder der vom Verfassungsschutz beobachteten NPD-Jugendorganisation Junge Nationalisten und der Partei "Der III. Weg" absolviert, schreibt das Nachrichtenmagazin "Focus" (Freitag) und beruft sich dabei auf Sicherheitskreise. Die Teilnehmer seien im Umgang mit Waffen und Sprengstoff sowie für den militärischen Nahkampf trainiert worden.

Hinter dem Lager soll die für ihre rassistische Hetze berüchtigte russische Imperialbewegung stehen. Die USA hatten sie erst im April auf die Liste globaler Terrorgruppierungen gesetzt. Bei St. Petersburg soll die Organisation Russian Imperial Movement (RIM) gleich zwei Trainingslager haben. Nach russischen Medienberichten ist die Bewegung ultrarechter christlich-orthodoxer Russen auch in ihrer Heimat als extremistisch eingestuft, aber nicht verboten.

Die RIM ist im Fokus der US-Terrorabwehr

Der Anti-Terror-Experte Nathan Sales vom Außenministerium in Washington hatte die Entscheidung der USA seinerzeit so begründet: "RIM ist eine Terrorgruppe, die im Stil von Paramilitärs Ausbildung anbietet für Neo-Nazis und jene, die für eine weiße Dominanz eintreten." Die Bewegung versuche, Europäer und Amerikaner aufzuhetzen gegen angebliche Feinde.

Das russische Außenministerium hatte danach lediglich mitgeteilt, der Schritt der USA trage nicht zur Bekämpfung des Terrorismus bei. Außerdem habe Washington keine Details zu dem Fall vorgelegt.

Deutsche Ermittler dürfen vor Ort ermitteln

Bei Demonstrationen in Russland sind Mitglieder der Russkoje Imperskoje Dwischenije, wie sie im Original heißt, immer wieder mit den markanten gelb-schwarzen Flaggen und Forderungen nach einer Wiedererrichtung des russischen Imperiums zu sehen.

Deutsche Sicherheitsbehörden seien über das Training der Rechtsextremisten in Russland informiert, schreibt der "Focus" weiter. Nach St. Petersburg könnten die Ermittler aber aus rechtlichen Gründen nicht reisen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-AFX
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website