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USA: Biden erweist getötetem Kapitol-Polizisten letzte Ehre


Bewegende Geste
Biden erweist getötetem Kapitol-Polizisten letzte Ehre

Von dpa, afp
03.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Joe Biden, Präsident der USA, und First Lady Jill Biden stehen vor der Urne des getöteten Polizisten Brian Sicknick: Er war Anfang Januar bei Sturm auf das Kapitol verletzt worden und am Tag darauf gestorben.Vergrößern des BildesJoe Biden, Präsident der USA, und First Lady Jill Biden stehen vor der Urne des getöteten Polizisten Brian Sicknick: Er war Anfang Januar beim Sturm auf das Kapitol verletzt worden und am Tag darauf gestorben. (Quelle: Erin Schaff/Pool The New York Times/AP/dpa-bilder)
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Eigentlich werden nur Ex-Präsidenten nach ihrem Tod im US-Kapitol aufgebahrt – für den beim Sturm auf das Gebäude getöteten Polizisten wurde nun eine Ausnahme gemacht. US-Präsident Joe Biden war sichtlich ergriffen.

In einem außergewöhnlichen Akt hat US-Präsident Joe Biden einem toten Polizisten die letzte Ehre erwiesen. Brian Sicknick war bei dem Sturm gewaltbereiter Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump am 6. Januar in einer Auseinandersetzung verletzt worden, später zusammengebrochen und am Tag darauf gestorben. Gemeinsam mit First Lady Jill Biden suchte der Präsident am Dienstagabend (Ortszeit) die Rotunde des Parlamentsgebäudes auf, wie das Weiße Haus mitteilte.

Die Urne mit der Asche des Polizisten war kurz zuvor in einer feierlichen Zeremonie die Stufen des Kapitols heraufgetragen und dann in der Rotunde aufgebahrt worden. Auch führende US-Politiker, etwa die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nahmen an der Abschiedszeremonie teil, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

Biden schüttelt ungläubig den Kopf

Im US-Kapitol vor der eigentlichen Beerdigung aufgebahrt zu werden, ist normalerweise führenden US-Politikern vorbehalten. Für normale Bürger ist es daher eine große Ehre. Sicknick soll auf dem Nationalfriedhof in Arlington südwestlich von Washington beigesetzt werden.

Auf Videomitschnitten war zu sehen, wie das Ehepaar Biden die Rotunde betrat und zu dem Tisch mit der Urne in der Mitte des Kuppelbaus schritt. Biden berührte mit seiner rechten Hand kurz den Tisch nahe der Urne, dann legten er und seine Frau die rechte Hand auf ihre Herzen und hielten einen Moment inne. Anschließend bekreuzigte sich Biden und faltete kurzzeitig die Hände. Anschließend gingen sie einander an den Händen fassend zu einem Trauerkranz. Dort legten sie erneut einen Moment lang ihre Hände auf die Herzen. Anschließend schüttelte Biden leicht – wie ungläubig ob des Geschehenen – seinen Kopf. Danach verließen sie die Rotunde.

Zweites Impeachment gegen Trump ab Dienstag

Wegen der Erstürmung des Kapitols beginnt kommenden Dienstag im Senat ein nachträgliches Amtsenthebungsverfahren gegen den Republikaner Trump, der am 20. Januar von dem Demokraten Biden im Weißen Haus abgelöst worden war.

Trump wird in der vom Repräsentantenhaus erhobenen Anklage – dem sogenannten Impeachment – Anstiftung zum Aufruhr vorgeworfen. Er hatte kurz vor dem Angriff auf das Kapitol eine aufwieglerische Rede vor Anhängern in Washington gehalten. Darin wiederholte er seinen völlig unbelegten Vorwurf, der Wahlsieg Bidens sei durch massiven Betrug zustande gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa, AFP
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