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Proteste in Istanbul: Türkei bestellt US-Botschafter ein


Proteste in Istanbul
Türkei bestellt US-Botschafter wegen Sicherheitswarnung ein

Von dpa
Aktualisiert am 23.05.2022Lesedauer: 1 Min.
Die US-Botschaft in Ankara (Symbolbild).Vergrößern des BildesDie US-Botschaft in Ankara (Symbolbild). (Quelle: imago images)
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Die amerikanische Botschaft in Ankara rät: US-Bürger sollten sich wegen möglicher Polizeigewalt von Menschenansammlungen in Istanbul fernhalten. Die Sicherheitswarnung sorgt nun für diplomatischen Ärger.

Die Türkei hat den US-Botschafter in Ankara, Jeff Flake, wegen einer Warnung vor Polizeigewalt bei einer Demonstration einbestellt. Begründet wurde dies aus dem türkischen Außenministerium mit einer Mitteilung der US-Botschaft, die "haltlose Aussagen" über Maßnahmen der Sicherheitskräfte enthalte.

Der Unmut bezieht sich auf eine Sicherheitswarnung vom Samstag. Die Botschaft hatte darauf hingewiesen, dass bei einer Demonstration der Opposition in Istanbul Tränengas, Wasserwerfer und nicht-tödliche Geschosse eingesetzt werden könnten. An US-Bürger appellierte sie, sich von Menschenansammlungen fernzuhalten.

Das US-Außenministerium bestätigte auf Anfrage lediglich, "dass sich der Botschafter heute zu einem Treffen im Ministerium eingefunden hat, um die Demonstrationswarnung und andere Themen zu besprechen". Priorität habe immer der Schutz von US-Staatsbürgern. Warnungen basierten daher nicht auf politischen, sondern auf Sicherheitserwägungen. Die Einbestellung eines Botschafters gehört auf diplomatischem Feld zu den härteren Protestmaßnahmen zwischen zwei Staaten.

Türkei warnt Bürger in den USA

Die Türkei veröffentlichte am Sonntag eine ähnlich klingende Warnung an ihre Bürger in den USA. Sie sollten sich von Ansammlungen fernhalten, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Ankara. In der Vergangenheit seien bei solchen Gelegenheiten etwa Gas und echte Kugeln eingesetzt worden.

In Istanbul versammelten sich am Samstag Tausende, um gegen ein Urteil gegen die Oppositionspolitikerin Canan Kaftancioglu zu protestieren. Der von der größten Oppositionspartei CHP organisierte Protest endete ohne Zwischenfälle. Sicherheitskräfte waren in der Vergangenheit immer wieder hart gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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