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Rente: Ministerium rechnet mit Milliardenkosten durch Erhöhung zum 1. Juli


Bezüge steigen deutlich
Ministerium: Rentenerhöhung kostet Milliarden

Von dpa, sic

29.03.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0420706428Vergrößern des BildesBundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sitzt im Deutschen Bundestag (Archivbild): Sein Ministerium erwartet hohe Kosten durch die Rentenerhöhung. (Quelle: IMAGO/Lorenz Huter/imago)

Zum 1. Juli steigen die Renten deutlich. Eine "gute Nachricht", findet Arbeitsminister Hubertus Heil. Doch die Kosten der Erhöhung schlagen deutlich zu Buche.

Zum 1. Juli sollen die Renten in Deutschland deutlich steigen. Auf den Bund kommen dadurch Mehrkosten von rund 18 Milliarden Euro pro Jahr zu. Das berichtet "Table.Media" unter Berufung auf einen Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums.

Demnach steigen die Kosten in diesem Jahr um rund 9 Milliarden Euro, ab 2025 sollen dann Mehrkosten von 18 Milliarden Euro entstehen. "Von den Mehraufwendungen werden im Jahr 2024 rund 337 Millionen Euro und ab dem Jahr 2025 jährlich rund 675 Millionen Euro vom Bund getragen", zitiert "Table.Media" aus dem Entwurf.

Die mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland erhalten zum 1. Juli um 4,57 Prozent steigende Bezüge. Grund für die kräftige Rentenerhöhung seien "der starke Arbeitsmarkt und gute Lohnabschlüsse", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vergangene Woche in Berlin. Zum ersten Mal gehen die Renten in Ost und West in gleichem Ausmaß in die Höhe. Eine Rente von 1.000 Euro steigt damit um 45,70 Euro.


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Heil: Rentenerhöhung ist "gute Nachricht"

Die Rentenanpassung beruht laut Sozialministerium auf den jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes und der Rentenversicherung. Die Erhöhung fällt stärker aus als prognostiziert. Im Herbst waren Schätzer von einer Rentensteigerung von bundesweit rund 3,5 Prozent im Juli ausgegangen. Heil sprach von einer "guten Nachricht" für die Rentnerinnen und Rentner.

Heil verwies darauf, dass die Rentenanpassung "deutlich" über der Inflationsrate liege. Im vergangenen Jahr war die Rentenerhöhung dahinter zurückgeblieben. Im Februar hatte sich die Inflation weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen noch um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Bereits in der Vergangenheit seien die Renten im Durchschnitt stärker gestiegen als die Verbraucherpreise, betonte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach.

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