Nach Vorstoß in Frankreich Grüne und SPD fordern strengere Rauchverbote

Frankreich verbietet das Rauchen unter anderem in Parks. Nach dem Willen von Politikern von Grünen und SPD sollte Deutschland nachziehen.
Politiker von SPD und Grünen haben sich für strengere Rauchverbote nach französischem Vorbild ausgesprochen. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Dagmar Schmidt, bezeichnete die neuen Regeln in Frankreich als mutigen Schritt, der in Deutschland als Vorbild dienen sollte.
Insbesondere Kinder seien den gesundheitsschädlichen Folgen des Passivrauchens schutzlos ausgeliefert, sagte Schmidt der "Rheinischen Post" laut Vorabmeldung (Samstagausgabe). Ein ähnlicher gesetzlicher Rahmen wie in Frankreich würde nicht nur die Luftqualität verbessern, sondern auch Suchterkrankungen vorbeugen. Auch der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen forderte in dem Blatt, dass Parks, Spielplätze und Schuleingänge rauchfrei werden sollten.
Frankreich und Großbritannien haben Rauchverbote verschärft
Frankreich hatte am Donnerstag angekündigt, ab Juli das Rauchen an Stränden, in Parks, vor Schulen und an anderen Orten zu verbieten. Gesundheitsministerin Catherine Vautrin begründete die Maßnahme mit dem Schutz von Kindern.
Auch in Großbritannien wurden im November vergangenen Jahres Anti-Tabak-Maßnahmen beschlossen. Die Regierung kündigte ein Rauchverbot vor Schulen, Krankenhäusern und Spielplätzen an. Zudem wurde ein Gesetz eingeführt, das allen Menschen, die 2009 oder später geboren wurden, den Kauf von Zigaretten dauerhaft verbietet.
- Nachrichtenagentur Reuters