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Kein überproportionaler Anstieg der Kriminalität durch Flüchtlinge


BKA-Lagebericht
Flüchtlinge sind nicht krimineller als Deutsche

Von reuters, t-online, dpa
13.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Laut Bundeskriminalamt steigt die Kriminalität wegen der Flüchtlingswelle nicht überproportional.Vergrößern des BildesLaut Bundeskriminalamt steigt die Kriminalität wegen der Flüchtlingswelle nicht überproportional. (Quelle: dpa-bilder)
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Flüchtlinge und Asylbewerber begehen in Deutschland nach Aussagen von Innenminister Thomas de Maizière nicht öfter Straftaten als andere. Es gebe durch sie "keinen überproportionalen Anstieg der Kriminalität".

Ein erstes Lagebild auf der Grundlage von Daten der Länder zeige, "dass Flüchtlinge im Durchschnitt genauso wenig oder oft straffällig werden wie Vergleichsgruppen der hiesigen Bevölkerung", erklärte der CDU-Politiker.

Tatverdächtige aus Serbien, Kosovo und Mazedonien überrepräsentiert

Auffälliger seien allerdings Asylbewerber aus bestimmten Herkunftsländern. Die Kriminalität von Balkan-Flüchtlingen sei höher als der Durchschnitt, bei Asylsuchenden aus Syrien und Irak sei sie unterrepräsentiert.

Gemeinsam mit den Polizeien der Länder erstellte das Bundeskriminalamt (BKA) eine vorläufige Lageübersicht. Darin sind laut Innenministerium Zahlen der Bundesländer berücksichtigt, die nach dem Königsteiner Schlüssel rund 70 Prozent der Flüchtlinge aufnehmen müssten.

De Maizière: Müssen Extremisten Fakten entgegenhalten

Flüchtlinge begehen in Deutschland demnach weniger Straftaten als von manchem Zuwanderungskritiker befürchtet. Nach dem BKA-Bericht wächst die Kriminalität bei Flüchtlingen unterproportional zum Anstieg der Zuwanderung.

"Damit Extremisten nicht mit Gerüchten und Halbwahrheiten Stimmung machen, müssen wir ihnen Fakten entgegenhalten", erklärte der Minister. "Im Kern zeigt sich, dass mit der Zunahme der hier lebenden Menschen wegen der ankommenden Flüchtlinge insgesamt tendenziell auch die Gesamtfallzahl von Straftaten steigt." Das sei nicht überraschend. Daher sei es wichtig, die Zahl der Delikte im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung und der Zahl der Flüchtlinge zu betrachten.

Rohheits- und Diebstahls-Delikte

Bei den seit Jahresanfang bis Ende September verzeichneten Straftaten von Zuwanderern machten Vermögens- und Fälschungsdelikte sowie Diebstähle den Angaben zufolge mit rund 67 Prozent den Hauptanteil aus. Der Anteil der Sexualstraftaten habe unter einem Prozent betragen.

Zuwanderer selbst seien vor allem "durch Rohheitsdelikte und Diebstahlsdelikte bedroht". Die Zahl der Straftaten in Erstaufnahmeeinrichtungen sei stark gestiegen. Ein Grund dafür könne unter anderem die hohe Belegung der Einrichtungen sein, erklärte das Ministerium.

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