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Bahnstreik und Bauernproteste: Hier kann es heute zu Verkehrschaos kommen


GDL-Streik und Bauernproteste
Hier kann es am Mittwoch zu Verkehrschaos kommen

Von dpa, t-online, csi

Aktualisiert am 10.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Traktoren stehen am Rande der Bauernproteste auf einer Straße in Saarbrücken (Archivbild): Am Mittwoch könnte es deutschlandweit zum Verkehrschaos kommen.Vergrößern des BildesTraktoren stehen am Rande der Bauernproteste auf einer Straße in Saarbrücken (Archivbild): Am Mittwoch könnte es deutschlandweit zu Verkehrsbehinderungen kommen. (Quelle: Laszlo Pinter/dpa)
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In Deutschland protestieren in dieser Woche nicht nur die Landwirte, auch die GDL hat ab Mittwoch zum Streik aufgerufen. Fehlende Züge und blockierte Straßen könnten für viele zu einem Problem werden.

Mit einem erneuten Streik will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn von Mittwoch bis Freitag erneut weite Teile des Eisenbahnverkehrs in Deutschland aussetzen. Zeitgleich protestieren Landwirte bereits seit Montag und ebenfalls noch bis Freitag deutschlandweit gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Mit Traktorkolonnen legen sie vor allem Straßen und Autobahnauffahrten lahm. Die Kombination aus Bahnstreik und Bauernprotest könnte ab Mittwoch zu einem großen Verkehrschaos führen.

Die GDL ringt seit Anfang November mit der Bahn und anderen Eisenbahnunternehmen um höhere Tarife. Kern des aktuellen Tarifkonflikts ist allerdings die Forderung der Gewerkschaft, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden zu reduzieren. Die Bahn hält dieses Anliegen für unerfüllbar. Sie ist lediglich bereit, mit der Gewerkschaft über die Ausweitung bereits bestehender Arbeitszeit-Wahlmodelle zu sprechen.

Video | Die Lage durch den GDL-Streik
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Quelle: reuters

Bauern wollen Autobahnauffahrten blockieren

Die Landwirte demonstrieren in ihrer Aktionswoche in ganz Deutschland mit Tausenden Traktoren gegen die Pläne der Ampelkoalition – obwohl diese bereits teilweise wieder vom Tisch sind. So verzichtet die Bundesregierung darauf, die Befreiung von der Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge zu streichen. Und die Steuervergünstigung für Agrardiesel soll nicht sofort wegfallen, sondern stufenweise abgebaut werden. Die neuesten Entwicklungen zu den Bauernprotesten lesen Sie im Newsblog.

In Sachsen-Anhalt wollen Landwirte die meisten Autobahnauffahrten blockieren. Von 9 bis 13 Uhr werde es Mahnblockaden an 65 Auffahrten geben, teilte der Landesbauernverband auf seiner Internetseite mit. An einzelnen Stellen werde es keine Aktionen geben, weil diese für die Logistik der vom Hochwasser betroffenen Regionen frei gehalten werden sollen.

Auch in Brandenburg sollen mit Ausnahme des Berliner Rings Autobahnauffahrten blockiert werden. Weitere Protestaktionen wurden auf Autobahnbrücken und in zahlreichen Ortschaften angemeldet.

Bahnstreik könnte laut Polizei zusätzlich volle Straßen verursachen

In Sachsen rufen Bauernverbände am Mittwoch zu einer Großdemonstration auf dem Dresdner Theaterplatz auf. Wer kann, solle die Innenstadt umfahren und mehr Zeit einplanen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Weil die Landwirte mit Traktorkorsos aus verschiedenen Teilen Sachsens kommen wollen, sei zudem vor allem auf den Bundesstraßen 6, 170 sowie 173 mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

Die rheinland-pfälzischen Landwirte wollen bei ihren Protesten gegen die geplante Kürzung von Agrarsubventionen zum Landtag in Mainz ziehen. Bei der Kundgebung in der Landeshauptstadt werden am Mittwoch mehr als tausend Bauern erwartet. Die Landwirte würden teils mit Traktoren zu der Versammlung kommen, teilte ein Sprecher des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd am Dienstag mit. Die Polizei rechnet am Mittwoch mit bis zu hundert Traktoren.

Im hessischen Kassel ist eine Sternfahrt mit 500 Traktoren und anschließender Kundgebung vor dem Regierungspräsidium geplant. Die Stadt rechnet aufgrund der Aktion ab dem Vormittag mit erheblichen Staus in der Innenstadt. Der angekündigte Bahnstreik könnte an dem Protesttag nach Angaben der Polizei zusätzlich zu vollen Straßen führen. Es sei davon auszugehen, dass mehr Menschen als üblich mit dem Auto unterwegs sein werden, sagte ein Sprecher.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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