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Aktivrente: Linnemann rügt falsche Aussagen von Parteifreund


Verwirrung um Aktivrente
Linnemann pfeift CDU-Kollegen zurück

Von t-online, jha

04.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Carsten Linnemann: Der CDU-Generalsekretär bezeichnet sich selbst als Erfinder der Aktivrente. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Hendrick Hoppenstedt hat in einer Polit-Sendung versucht, die Aktivrente zu erklären. Das ging jedoch schief – und ruft den CDU-Generalsekretär auf den Plan.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat seinen Parteikollegen Hendrik Hoppenstedt wegen falscher Aussagen zur geplanten Aktivrente zurückgepfiffen. In der Phoenix-Sendung "Unter den Linden" hatte sich Hoppenstedt über das Konzept geäußert, das Rentnerinnen und Rentner zu längerer Erwerbsarbeit motivieren soll. Dabei stellte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion das Vorhaben grundlegend anders dar, als es im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD vorgesehen ist.

Hoppenstedt erklärte im Interview, dass die Rentenkasse durch die Aktivrente entlastet werde, weil "erstmal die Rentenzahlung nicht einsetzt". Die Moderatorin hakte irritiert nach: "Ich gehe mit 67 noch nicht in Rente, sondern arbeite einfach weiter und kriege dann keine Rente für die Zeit?" Hoppenstedt bestätigt das: "Sie kriegen dann erst mal 2.000 Euro steuerfrei, plus keine Rentenversicherung, plus keine Arbeitslosenversicherung, das kann sich gut lohnen".

Die Moderatorin zeigte sich überrascht: Sie habe das Konzept bislang als steuerfreien Zuverdienst verstanden, "aber gut, dass Sie das noch mal klargestellt haben“, sagte sie.

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Mit seiner Darstellung stellt Hoppenstedt jedoch die Grundidee der Aktivrente auf den Kopf – die soll gerade keinen Verzicht auf die reguläre Rente bedeuten.

Hoppenstedt löst Missverständnis aus

Die Aussagen lösten in sozialen Netzwerken Wirbel aus und warfen Fragen zur Umsetzung des CDU-Projekts auf. Am Mittwoch stellte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, der als Erfinder der Aktivrente gilt, klar: Die Aktivrente sei als steuerfreier Hinzuverdienst gedacht. Voraussetzung dafür sei, dass die reguläre gesetzliche Rente bereits bezogen werde.

Linnemann sagte, jeder, der im Rentenbezug sei und weiterarbeiten wolle, könne zusätzlich bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei verdienen – ohne Beiträge zur Renten- oder Arbeitslosenversicherung zahlen zu müssen.

Rentenanreiz statt Rentenverzicht

CDU-Sozialpolitiker Dennis Radtke widersprach Hoppenstedt und sprach von einem "Versprecher". Die steuerfreie Hinzuverdienstmöglichkeit sei so vereinbart worden und werde nun umgesetzt, berichtet "Business Insider".

Die Aktivrente, die zum 1. Januar 2026 starten soll, richtet sich an Menschen im Rentenalter, die freiwillig länger arbeiten wollen. Wer das gesetzliche Rentenalter erreicht hat, soll bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen dürfen. Ziel ist es, Fachkräfte im Erwerbsleben zu halten und freiwillige Weiterarbeit im Rentenalter attraktiver zu machen.

Hoppenstedt räumte am Mittwoch ein, bei seinem Talkshowauftritt "in der Hitze des verbalen Gefechts" einen Fehler gemacht zu haben und bat um Entschuldigung.

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