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Wirtschaft: Ifo-Institut sagt Wachstum im Jahr 2026 voraus


Prognose verdoppelt
Ifo-Institut sagt Wachstum im Jahr 2026 voraus

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 12.06.2025 - 11:18 UhrLesedauer: 2 Min.
KonjunkturVergrößern des Bildes
Baustelle (Symbolbild). (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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Das Ende der Stagnation? Die deutsche Wirtschaft soll laut einer Prognose des Ifo-Instituts kommendes Jahr kräftig wachsen.

Die deutsche Wirtschaft wird nach der neuen Konjunkturprognose des Ifo-Instituts 2026 ihre seit drei Jahren anhaltende Dauerkrise überwinden. Die Münchner Wirtschaftsforscher haben ihre Konjunkturprognose für das kommende Jahr deutlich erhöht: Das Bruttoinlandsprodukt könnte demnach um 1,5 Prozent zulegen. Das wäre fast doppelt so viel wie die ursprünglich angenommenen 0,8 Prozent. Auch das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) korrigierten ihre Prognosen nach oben.

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Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser und seine Kollegen erhöhten auch die Prognose für das laufende Jahr leicht, von 0,2 auf 0,3 Prozent. "Die Krise der deutschen Wirtschaft hat im Winterhalbjahr ihren Tiefpunkt erreicht", sagte Wollmershäuser.

Ein Grund für den erwarteten Schub ist das angekündigte Wachstumspaket der neuen Bundesregierung. Die Münchner Ökonomen schätzen den wirtschaftlichen Effekt der angekündigten Ausgabenerhöhungen, Steuersenkungen und Investitionen in diesem Jahr auf 10 Milliarden Euro, im kommenden auf 57 Milliarden Euro.

Prinzip Hoffnung in Sachen Trump

Allerdings basiert die erhöhte Prognose zu einem guten Teil auf der Annahme, dass der von der US-Regierung angezettelte Handelskonflikt mit der EU ein gutes Ende nehmen wird. "Der zunehmende Optimismus speist sich vermutlich auch aus der Hoffnung, dass mit der neuen Koalition der wirtschaftspolitische Stillstand endet und es im Handelsstreit mit den USA zu einer Einigung kommen wird", sagte Wollmershäuser zu den Erwartungen der Unternehmen.

Schon im ersten Quartal 2025 habe die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent kräftig zugelegt, vor allem dank vorgezogener Exporte in die USA, aber auch aufgrund eines stärkeren privaten Konsums und gestiegener Investitionen.

US-Politik bleibt Risiko

Da der europäische Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten bislang nicht gelöst ist, sehen die Wirtschaftsforscher weiter Risiken in der US-Handelspolitik.

Die von US-Präsident Donald Trump bereits erhöhten Einfuhrzölle würden auf ihrem derzeitigem Niveau laut Ifo das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um 0,1 Prozentpunkte und 2026 um 0,3 Prozentpunkte senken. Bei einer Einigung im Handelskonflikt könnte das Wachstum höher ausfallen, bei einer Eskalation eine erneute Rezession drohen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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