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Polizeigewerkschaft: BDK-Chef Schulz tritt nach Betrugsvorwürfen zurück


Polizeigewerkschaft
BDK-Chef Schulz tritt nach Betrugsvorwürfen zurück

Von dpa
Aktualisiert am 09.05.2018Lesedauer: 2 Min.
André Schulz: Der Chef des BDK beteuert seine Unschuld.Vergrößern des BildesAndré Schulz: Der Chef des BDK beteuert seine Unschuld. (Quelle: Karlheinz Schindler/dpa-bilder)
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BDK-Chef Schulz ist zurückgetreten. Nach monatelangen Ermittlungen wegen Betrugs will der Vorsitzende das Amt nicht weiterführen. Er bestreitet die Vorwürfe weiterhin.

Der mit Betrugsvorwürfen konfrontierte Vorsitzende des Bunds Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, hat seinen Rücktritt angekündigt. Er werde sein Amt als Gewerkschaftschef zum 31. Mai niederlegen, teilte er auf der BDK-Homepage mit. Zur Begründung verwies Schulz auf andauernde Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen sich. Diese machten es ihm unmöglich, das Amt des Bundesvorsitzenden weiter "unbefangen" ausüben zu können.

Vorwürfe seien "haltlos"

Schulz sieht sich seit dem vergangenen Jahr mit dem Vorwurf konfrontiert, nach seiner Wahl zum BDK-Chef zu Unrecht Bezüge vom Land Hamburg kassiert zu haben, weil er parallel nicht im vereinbarten zeitlichen Umfang weiter als Kriminalkommissar tätig gewesen sein soll. Er bestreitet dies. Er habe die Pflichten aus einer schriftlich mit ihm vereinbarten Teilzeitregelung stets vollständig eingehalten.

Schulz betonte am Mittwoch erneut, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des unrechtmäßigen Bezugs von Bezügen seien "haltlos". Er verband dies außerdem mit scharfer Kritik an der Staatsanwaltschaft. Es sei nicht absehbar, wann diese das gegen ihn angestrengte Verfahren "endlich" beende. Ursprünglich hätten er, sein Anwalt und der Bundesvorstand des BDK mit einem schnellen Abschluss gerechnet.

Durchsuchung von Wohnung und Büro

Da dies nicht der Fall sei, gehe es nun darum, "möglichen Schaden vom BDK abzuwenden", schrieb Schulz. Voraussetzung für dessen Arbeit sei, dass die Funktionäre als "seriös und untadelig" wahrgenommen würden. Ein neuer Bundeschef solle voraussichtlich im November auf einem Bundesdelegiertentag gewählt werden, hieß es.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte wegen der Vorwürfe ein Ermittlungsverfahren gegen Schulz eingeleitet. Dabei ließ sie unter anderem auch dessen Privatwohnung sowie BDK-Büros in Berlin durchsuchen, um Unterlagen zu sichern.

Verwendete Quellen
  • AFP
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