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Saudi-Arabien blockiert Geschäfte deutscher Firmen


Außenpolitik
Saudi-Arabien blockiert Geschäfte deutscher Firmen

Von dpa, js

Aktualisiert am 17.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Bauarbeiten in Riad: Offenbar werden deutsche Firmen derzeit in Saudi-Arabien von Aufträgen abgeschnitten.Vergrößern des BildesBauarbeiten in Riad: Offenbar werden deutsche Firmen derzeit in Saudi-Arabien von Aufträgen abgeschnitten. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)
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Offenbar schneidet Saudi-Arabien deutsche Firmen von Aufträgen ab. Der Grund: Kritik der Bundesregierung am Königreich. Der Streit hat auch politische Konsequenzen.

Saudi-Arabien blockiert offenbar immer öfter deutsche Unternehmen bei ihren Geschäften im Königreich. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geht die deutsche Regierung davon aus, dass deutsche Firmen momentan bei Ausschreibungen in Saudi-Arabien nicht einmal berücksichtigt werden. Die Firmen seien deswegen "zunehmend beunruhigt", sagte der Chef der Außenhandelskammer in Riad, Oliver Oehms.

Deutschland exportierte 2017 Güter im Wert von mehr als 6,5 Milliarden Euro nach Saudi-Arabien. Die ölreiche Wüstenmonarchie ist ein wichtiger Handelspartner.

Grund für die Maßnahmen: deutsche Kritik

Die politischen Spannungen eskalierten vor einem halben Jahr, nachdem der damalige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel Saudi-Arabien mit deutlichen Worten kritisiert hatte. Angesichts von Berichten, der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri werde in Riad gegen seinen Willen festgehalten, sprach Gabriel unter anderem von außenpolitischem "Abenteurertum". Die Saudis riefen daraufhin aus Protest ihren Botschafter aus Berlin zurück. Bislang wurde er nicht in die deutsche Hauptstadt zurückgeschickt.

Beschwichtigungsversuche der deutschen Seite – darunter ein Interview Gabriels vor seiner Ablösung durch Heiko Maas (SPD), in dem Gabriel seinen Ton deutlich abschwächte - blieben anscheinend wirkungslos.

Die Verstimmung der Saudis scheint dabei tiefer zu gehen. "Unsere saudischen Partner haben den Eindruck, dass Deutschland ihnen die Anerkennung für ihre historischen Reformen verweigert", sagte AHK-Chef Oehms. Die sunnitische absolute Erbmonarchie, in der es keine Parteien gibt, befindet sich in einer Phase der Öffnung.

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