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Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Radikalreform von Hartz IV


Exklusive Umfrage
Mehrheit der Deutschen für Radikalreform von Hartz IV


27.11.2018Lesedauer: 2 Min.
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Protest gegen die Hartz-IV-Regelungen in Frankfurt: Eine Mehrheit der Deutschen fordert grundlegende Änderungen an der Sozialgesetzgebung.Vergrößern des Bildes
Protest gegen die Hartz-IV-Regelungen in Frankfurt: Eine Mehrheit der Deutschen fordert grundlegende Änderungen an der Sozialgesetzgebung. (Quelle: Archivbild/Michael Debets/imago-images-bilder)

Hartz IV – bis heute ist die 2002 eingeführte Grundsicherung in Deutschland heftig umstritten. Die SPD will sie abschaffen – genau wie die Mehrheit der Bundesbürger.

In der SPD ist es seit Jahren das Reizthema schlechthin: die Grundsicherung Hartz IV. Die Parteispitze will die seit ihrer Einführung umstrittene Arbeitslosenversorgung in absehbarer Zeit überwinden. Die Parteivorsitzende Andrea Nahles forderte jüngst eine "Sozialstaatsreform 2025" und kündigte an: "Wir werden Hartz IV hinter uns lassen."

Bei der Mehrheit der Bundesbürger stößt sie damit auf Zustimmung. Einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Nachrichtenportal t-online.de zufolge wünschen sich etwa 53 Prozent der Deutschen eine grundlegende Reform von Hartz IV, rund 34 Prozent würden diese sogar sehr begrüßen.

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Dem gegenüber gaben etwa 37 Prozent an, Hartz IV in seiner jetzigen Form beibehalten zu wollen. Gut 9 Prozent waren in der Frage unentschieden. Vor allem junge Leute unterstützen die Forderung nach einer Radikalreform. Zwei Drittel der 18- bis 29-Jährigen sprachen sich dafür aus. Die meisten Reformgegner gehörten zur Altersgruppe 65 plus.

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Zuspruch zu einer tiefgreifenden Reform der Sozialgesetzgebung gab es vor allem in den neuen Bundesländern. Dort unterstützten rund 60 Prozent diese Forderung, gut 31 Prozent lehnten sie ab. In den alten Ländern befürworteten knapp über 50 Prozent eine Radikalreform von Hartz IV, etwa 40 Prozent waren dagegen.

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Erhebliche Abweichungen zeigten sich bei den Anhängern der unterschiedlichen Parteien. Während Unterstützer von Union und FDP sich klar für eine Beibehaltung von Hartz IV aussprachen – etwa 61 bzw. 57 Prozent –, lehnten Anhänger von SPD, Grünen (je rund 67 Prozent) und besonders der Linken (knapp 87 Prozent) eine Fortführung der bestehenden Hartz-IV-Regelungen entschieden ab. Bei der AfD hielten sich Reformbefürworter (knapp 48 Prozent) und -gegner (rund 40 Prozent) annähernd die Waage.

Umfrage


Das Meinungsforschungsinstitut Civey stellte für diese repräsentative Umfrage vom 20. bis 27. November 5.086 Menschen online die Frage: "Sollte das als „Hartz IV“ bekannte Arbeitslosengeld II in seiner jetzigen Form beibehalten oder grundsätzlich geändert werden?"

Verwendete Quellen
  • Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey
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