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Mord an Außenminister in Sri Lanka – Verhaftung in Deutschland


Nach fast 14 Jahren
Mutmaßlicher Minister-Mörder in Süddeutschland verhaftet

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

17.01.2019Lesedauer: 1 Min.
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Lakshman Kadirgamar war bis zu seinem gewaltsamen Tod Außenminister Sri Lankas: Die Bundesanwaltschaft hat in Süddeutschland nach 14 Jahren einen Verdächtigen verhaftet.Vergrößern des Bildes
Lakshman Kadirgamar war bis zu seinem gewaltsamen Tod Außenminister Sri Lankas: Die Bundesanwaltschaft hat in Süddeutschland nach 14 Jahren einen Verdächtigen verhaftet. (Quelle: Reuters-bilder)

Der sri-lankische Außenminister wurde 2005 von einem Scharfschützen erschossen, als er aus seinem Pool stieg. Nun hat die Bundesanwaltschaft im Schwarzwald einen Verdächtigen gefasst.

Die Bundesanwaltschaft hat im Schwarzwald-Baar-Kreis einen Mann mit Haftbefehl verhaften lassen, der an der Ermordung des Außenministers von Sri Lanka beteiligt gewesen sein soll. Lakshman Kadirgamar war im Jahr 2005 von einem Scharfschützen erschossen worden, als er auf seinem Privatgrundstück in Colombo aus dem Swimmingpool stieg.

"Tamil Tigers" bestritten Verantwortung stets

Der 39-jährige Sri Lankaner Navanithan G. gehörte laut Bundesanwaltschaft von 2002 bis 2009 den "Liberation Tigers of Tamil Eelam" (LTTE) an, die auch als "Tamil Tigers" bekannt sind. Im Bürgerkrieg kämpften die Paramilitärs für die Unabhängigkeit des von Tamilen dominierten Nordens des Landes. Außenminister Kadirgamar hatte sich international dafür eingesetzt, dass die Rebellen als Terrororganisation eingestuft werden. Die Organisation hatte die Verantwortung für den Mord aber stets bestritten.


Die Festnahme könnte nun zur Aufklärung des Verbrechens beitragen. Laut Bundesanwaltschaft gehörte G. der Geheimdiensteinheit der "Tamil Tigers" an. In dieser Funktion sei er an dem Mord beteiligt gewesen. Gleiches gelte für den versuchten Anschlag auf den Führer der "Eelam People's Democratic Party". Ihm werde deswegen Mord, versuchter Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. G. sitzt nun in Untersuchungshaft.

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