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Mordfall Walter Lübcke (†65): Stephan E. kündigt neues Geständnis an


Mord an Walter Lübcke
Stephan E. kündigt neues Geständnis an

Von afp, dpa, mja

Aktualisiert am 28.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Der tatverdächtige Neonazi Stephan E. bleibt weiter in Untersuchungshaft: Er soll den CDU-Politiker Walter Lübcke erschossen haben.Vergrößern des BildesDer tatverdächtige Neonazi Stephan E. bleibt weiter in Untersuchungshaft: Er soll den CDU-Politiker Walter Lübcke erschossen haben. (Quelle: Uli Deck/dpa-bilder)
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Der Neonazi Stephan E. soll den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen haben. Sein erstes Geständnis hatte er widerrufen. Jetzt will er erneut aussagen.

Der Verdächtige im Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke will ein neues Geständnis ablegen. Dies sagte dessen Verteidiger Frank Hannig dem ARD-Politikmagazin "Panorama", das am Donnerstag ausgestrahlt wird. Zum genauen Inhalt wollte sich der Anwalt nicht äußern. Schon vor einer Woche hatte Hanning dem "Spiegel" gesagt, er prüfe Hinweise auf einen möglichen zweiten Mann am Tatort.

Nach dpa-Informationen will die Bundesanwaltschaft um den Jahreswechsel herum Anklage gegen E. und zwei weitere Tatverdächtige stellen. Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni tot auf der Terrasse seines Wohnhauses im nordhessischen Wolfhagen-Istha gefunden worden. Laut Obduktion wurde der 65-Jährige mit einer Kurzwaffe aus nächster Nähe erschossen. Die Ermittler gehen von einem rechtsextremen Hintergrund der Tat aus. Ein erstes Geständnis hatte der Hauptverdächtige Stephan E. widerrufen.

Hinweise auf weitere Taten Stephan E.s

"Man wird kaum davon ausgehen können, dass Herr E. gar nichts mit der Tat zu tun hat", sagte Hannig nun dem Magazin "Panorama". "Das heißt, die Erwartung, er würde jetzt plötzlich sagen, er war überhaupt nirgendwo dabei, dürfte unrealistisch sein."

Bereits Mitte September hatte die Generalbundesanwaltschaft angekündigt, eine mögliche Tatbeteiligung E.s in einem weiteren Fall zu prüfen. Die Bundesanwaltschaft hat nach eigenen Angaben Anhaltspunkte dafür, dass E. im Januar 2016 versucht hat, einen irakischen Flüchtling in Lohfelden zu erstechen.


Der CDU-Politiker Walter Lübcke war Anfang Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses bei Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden. Rund zwei Wochen später wurde Stephan E. festgenommen, gestand die Tat detailreich, belastete mehrere weitere Verdächtige – und zog das Geständnis später zurück. Er sitzt in Untersuchungshaft, ebenso wie mögliche Mittäter. Im September war zudem bekannt geworden, dass der Mitbeschuldigte Markus H. stärker in die Tat eingebunden sein könnte als bislang bekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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