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Rente: CDU, CSU und SPD einigen sich auf Rentenpaket


Langfristige Auswirkungen
Kabinett bringt Rentenpaket auf den Weg

Von t-online
Aktualisiert am 06.08.2025 - 12:06 UhrLesedauer: 2 Min.
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Das Bundeskabinett hat das neue Rentenpaket am Mittwoch gebilligt. (Montage) (Quelle: IMAGO/SVEN SIMON/imago)
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Die Bundesregierung hat ein umfassendes Rentenpaket auf den Weg gebracht. Die Reform soll Renten stabilisieren und Eltern finanziell besser stellen.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Rentenreform beschlossen, die langfristige Auswirkungen auf Millionen Menschen in Deutschland haben wird. Kern des Vorhabens ist die gesetzliche Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis zum Jahr 2031 sowie eine Ausweitung der sogenannten Mütterrente. Das berichtet "ZDF heute".

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Das Rentenniveau beschreibt das Verhältnis der Rente nach 45 Beitragsjahren mit durchschnittlichem Verdienst zum aktuellen Durchschnittslohn. Es dient als Orientierungswert, nicht als individuelle Rentenprognose. Ohne die neue Regelung wäre das Rentenniveau laut Bundesregierung bis 2031 um rund einen Prozentpunkt gesunken.

Die Reform sieht dem Bericht zufolge außerdem vor, dass künftig für alle Eltern drei Jahre Kindererziehungszeit an die Rente angerechnet werden – unabhängig vom Geburtsjahr des Kindes. Bislang waren es für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, nur zweieinhalb Jahre. Rund zehn Millionen Menschen, vor allem Frauen, sollen davon profitieren. Pro Kind bedeutet das rund 20 Euro mehr Rente im Monat.

Rentenpaket: Finanzierung aus Steuermitteln

Finanziert wird das Maßnahmenpaket laut ZDF-Bericht vollständig aus Steuermitteln. Nach Angaben der Bundesregierung entstehen allein durch die Mütterrente jährlich zusätzliche Kosten von rund fünf Milliarden Euro. Der Gesamtzuschuss des Bundes zur Rentenkasse belief sich bereits im Jahr 2024 auf mehr als 116 Milliarden Euro.

Die Kosten für das Gesamtpaket belaufen sich ab 2027 auf eine zweistellige Milliardensumme, die aus dem Bundeshaushalt finanziert werden soll. Die Finanzplanung von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) für die Jahre bis 2029 weist allerdings hohe zweistellige Milliardenlücken auf.

Bas: "Gerechtigkeitsthema für viele Eltern"

Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) bezeichnete die Mütterrente als ein "Gerechtigkeitsthema für viele Eltern". Zudem kündigte sie an, mit einem späteren Gesetzespaket Anreize für ein freiwilliges Weiterarbeiten nach dem Renteneintrittsalter zu schaffen. Eine pauschale Anhebung des Rentenalters lehnte Bas ab. Für die Rentner entspreche dies einer Rentenkürzung, so die Ministerin.

Ab 2026 soll eine Rentenkommission umfassende Vorschläge für die zukünftige Ausgestaltung der Alterssicherung in Deutschland erarbeiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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