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Corona-Eklat bei Tönnies: SPD kritisiert Armin Laschets Verhalten in der Krise


"Führungsschwäche"
Verhalten in Krise: SPD kritisiert NRW-Landeschef Laschet

Von dpa
Aktualisiert am 24.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Armin Laschet: Der Ministerpräsident steht nach dem erneuten Ausbruch des Coronavirus in der Kritik, sich nicht richtig verhalten zu haben.Vergrößern des BildesArmin Laschet: Der Ministerpräsident steht nach dem erneuten Ausbruch des Coronavirus in der Kritik, sich nicht richtig verhalten zu haben. (Quelle: teamwork/imago-images-bilder)
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Nordrhein-Westfalen lockert erst viele Einschränkungen in der Corona-Pandemie, kämpft nun aber mit einem erneuten Ausbruch. Für den Führungsstil des Ministerpräsidenten findet die SPD deutliche Worte.

Der Oppositionsführer im NRW-Landtag, Thomas Kutschaty (SPD), hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) Führungsschwäche beim Krisenmanagement nach dem massiven Corona-Ausbruch in der Tönnies-Fleischfabrik vorgeworfen. Laschet scheue das politische Risiko, weil ihm der Mut fehle, Verantwortung zu übernehmen, sagte der SPD-Fraktionschef am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. "Die Führungsschwäche dieser Regierung ist ein Risiko für die Pandemiebekämpfung." Laschet hatte sein Krisenmanagement zuvor verteidigt.

"Größter Virus-Hotspot" in NRW

Rheda-Wiedenbrück, der Sitz der betroffenen Fleischfabrik, sei "heute der größte Virus-Hotspot in ganz Europa", sagte Kutschaty. Der Corona-Ausbruch sei schlimmer als in Heinsberg und Ischgl. Die Landesregierung habe zu lange gezögert, durch entschlossene Maßnahmen "zu verhindern, dass eine zweite Infektionswelle über Deutschland und Europa kippt".

NRW sei bundesweit "das erste Land", das aus Vorsicht eine Region "komplett zurückführt", sagte Laschet bei der Landtagsdebatte mit Blick auf den Lockdown in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf. Angesichts der Kritik, die Landesregierung habe das Leben in den betroffenen Kreisen zu spät heruntergefahren, sagte Laschet: "Es ist eine Abwägung erforderlich." Ihn wundere es immer wieder, wie schnell manche bereit seien, Einschränkungen der Grundrechte vorzunehmen.

Den Menschen in den beiden betroffenen Landkreisen werde mit dem Lockdown viel zugemutet. Durch die breite Streuung der Wohnorte und der Tönnies-Belegschaft berge der Ausbruch aber ein "enormes Pandemie-Risiko". Wie weit sich das Virus in der Bevölkerung ausgebreitet habe, könne noch niemand sagen. Die Tests würden am Mittwoch noch einmal massiv ausgeweitet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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