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Ärztepräsident Reinhardt: "Wir können unser Leben nicht immer wieder stilllegen"


Reinhardt fordert neue Corona-Strategie
Ärztepräsident: "Wir können unser Leben nicht immer wieder stilllegen"

Von dpa, t-online
10.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Mediziner Dr. Klaus Reinhardt: Der Ärztepräsident fodert eine neue Corona-Strategie.Vergrößern des BildesMediziner Dr. Klaus Reinhardt: Der Ärztepräsident fodert eine neue Corona-Strategie. (Quelle: Horst Galuschka/imago-images-bilder)
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Harte Maßnahmen oder Lockerungen? Die Politik diskutiert über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie. Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert nun ein Umdenken und ein Ende der Holzhammer-Methode.

Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert angesichts steigender Impfquoten eine Neuausrichtung der Corona-Politik. "Notwendig ist eine Langfrist-Strategie, wie wir auf Dauer mit dem Virus koexistieren können", sagte der Chef der Bundesärztekammer am Dienstag anlässlich der Bund-Länder-Beratungen zum Kurs im Herbst. "Wir können unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben nicht immer wieder aufs Neue stilllegen." Statt "simpler Lockdown-Politik mit dem Holzhammer im Sinne bloßer Kontaktreduzierung" brauche es zielgenauere und wissenschaftlich basierte Anti-Corona-Maßnahmen.

Reinhardt sprach sich für ein bundesweit einheitliches Ampelsystem mit verschiedenen Indikatoren aus. Entscheidend für die Beurteilung der Gefahrenlage seien neben der Zahl der Neuinfektionen schwere Klinikfälle, die Zahl der tatsächlich an Covid-19 Erkrankten, die Rate positiver Tests, die Impfquote und die Altersstruktur der Infizierten. Die meisten Daten lägen vor, man müsse sie nur nutzen.

"Es ist doch nicht jeder zweite Deutsche überzeugter Impfgegner."

Dauerhafte Einschränkungen nur für Ungeimpfte müssten eine "Ultima Ratio" bleiben, wenn sich eine Überlastung der Kliniken nicht anders verhindern lasse. Entscheidender sei jetzt, dass Bund und Länder die Impfkampagne neu justierten. "Die Aufforderung "Ärmel hoch" allein reicht nicht mehr aus", sagte der Ärztepräsident mit Blick auf das Kampagnen-Motto.

Es brauche Klarheit, warum sich manche nicht impfen lassen wollten, um Gruppen gezielt ansprechen zu können. "Es ist doch nicht jeder zweite Deutsche überzeugter Impfgegner." Nötig sei auch verstärkte Aufklärung. "Wir dürfen radikalen Impfgegnern nicht länger die Meinungsführerschaft in den sozialen Netzwerken überlassen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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