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Städtetag fordert Polizeischutz für Kommunalpolitiker


Übergriffe durch Corona-Leugner
Städtetag fordert Polizeischutz für Kommunalpolitiker

Von dpa
27.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Polizist sichert einer Straße bei einer Demonstration (Archivbild): Der Städtetag sieht mit Sorge mehr Übergriffe auf Kommunalpolitiker.Vergrößern des BildesEin Polizist sichert einer Straße bei einer Demonstration (Archivbild): Der Städtetag sieht mit Sorge mehr Übergriffe auf Kommunalpolitiker. (Quelle: Frank Hormann/imago-images-bilder)
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Nach mehreren Angriffen auf Kommunalpolitiker und Rettungskräfte durch Corona-Gegner fordert der Städtetag mehr Durchgreifen der Justiz. Dazu gehören auch besondere Schutzmaßnahmen.

Der Deutsche Städtetag fordert angesichts gewalttätiger Proteste gegen die Corona-Politik und zahlreicher Angriffe auf Kommunalpolitiker, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute ein konsequentes Durchgreifen der Justiz. "Staatsanwaltschaften und Gerichte sind in der Pflicht, Straftaten schnellstmöglich zu ahnden", sagte Verbandspräsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Extreme Haltungen und Handlungen müssten auf allen Ebenen bekämpft werden, forderte der Oberbürgermeister von Münster. "Auch Verfassungsschutz und Polizeibehörden brauchen dafür mehr Personal. Wenn es hart auf hart kommt, also bei konkreten Gefährdungen, müssen auch Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker unbürokratisch Polizeischutz bekommen", sagte er.

"Corona-Proteste werden gewalttätiger"

Lewe sagte, mit jedem Monat Corona-Pandemie werde auch der Ton der öffentlichen Debatte schärfer. Aus Meinungsverschiedenheiten erwüchsen häufig Anfeindungen. "Corona-Proteste werden gewalttätiger, ein gesellschaftlicher Konsens gerät ins Wanken. Das ist eine der größten Herausforderungen für 2022."

Er beklagte insbesondere, dass politisch motivierte Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger ein "unerträgliches Ausmaß" angenommen hätten. "Mehr als jeder zweite Kommunalpolitiker wurde schon beleidigt, bedroht mit Hass überschüttet oder tätlich angegriffen. Auch die Menschen vom Ordnungsamt bekommen das zu spüren, genauso wie Rettungssanitäter und Feuerwehr und ehrenamtlich Tätige, sowohl im Netz als auch auf der Straße." Die Schwerpunktstaatsanwaltschaften zur Hasskriminalität müssen auch dafür gut ausgestattet und verstärkt und die Sicherheitsbehörden sensibilisiert werden.

Lewe sagte, der Riss durch die Gesellschaft dürfe nicht größer werden. "Toleranz, Demokratie und Menschenwürde sind die DNA unseres Gemeinwesens." Ein respektvolles Miteinander muss früh gefördert werden, schon in Kita und Schule.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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