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Lauterbach zu Trucker-Demos: Nicht von Selbstgerechten erpressen lassen


Welle schwappt nach Europa
Lauterbach kritisiert Trucker-Proteste gegen Corona-Politik

Von dpa, ann

10.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Gegen die Corona-Politik: Trucker und Impfgegner blockieren seit Tagen die kanadische Hauptstadt Ottawa.Vergrößern des BildesGegen die Corona-Politik: Trucker und Impfgegner blockieren seit Tagen die kanadische Hauptstadt Ottawa. (Quelle: Blair Gable/Reuters-bilder)
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In Kanada blockieren Trucker aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen die Hauptstadt. Ähnliche Proteste bilden sich auch in den USA und Europa. Der deutsche Gesundheitsminister hat zu ihnen eine klare Haltung.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält nicht viel von den Lkw-Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen, die derzeit aus Kanada nach Europa schwappen. Diese Bewegung halte er für problematisch, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag am Rande eines EU-Treffens in Grenoble. "Der Staat muss stehen, wenn es um den Schutz der Menschen geht, die vulnerabel sind."

Es gehe nicht nur um Alte, sondern auch um Personen etwa mit Immunkrankheiten. "Diese Menschen verdienen unseren Schutz. Und da kann es nicht angehen, dass wir dann diesen Schutz nicht gewährleisten, nur weil es Konvois, illegale Konvois, auf der Straße gibt von selbstgerechten Menschen, von denen wir nicht viel lernen können."

Der Staat dürfe sich nicht erpressen lassen. Man dürfe ältere und ungeschützte Menschen nicht dem Risiko überlassen, weil man Angst vor den Protestierenden habe.

Rechtsextreme, Trump und Musk zeigen Solidarität mit Truckern

In Kanada demonstrieren seit Tagen Tausende Menschen gegen Corona-Maßnahmen und Impfvorschriften. Mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen blockieren sie unter anderem Teile der Innenstadt der Hauptstadt Ottawa. Auch in den USA und in Europa haben sich nach kanadischem Vorbild solche Konvois gebildet. Paris und Brüssel haben die Demos aber bereits verboten.

In den USA erhalten die Demonstranten prominente Unterstützung – unter anderem von Ex-Präsident Donald Trump und Tesla-Gründer Elon Musk. "Ein Hoch auf kanadische Trucker", twitterte Milliardär Musk. Trump hingegen bezeichnete Kanadas Premierminister Justin Trudeau als "linksextremen Wahnsinnigen", der mit "verrückten" Corona-Maßnahmen das Land zerstöre. Zulauf und Solidarität in den sozialen Netzwerken erfahren die Trucker ansonsten vor allem von Rechtsextremen.

Verwendete Quellen
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