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Ehemalige RAF-Terroristin Inge Viett ist tot

Von dpa
Aktualisiert am 19.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Die frühere RAF-Terroristin Inge Viett: Sie starb im Alter von 78 Jahren.
Die frühere RAF-Terroristin Inge Viett: Sie starb im Alter von 78 Jahren. (Quelle: Jörg Carstensen/dpa-bilder)
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Inge Viett war Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF). Nun ist sie gestorben. Noch zu Lebzeiten hatte die verurteilte Terroristin ihre Haftstrafe verbüßt – und trat auch nach ihrer Entlassung strafrechtlich in Erscheinung.

Die frühere RAF-Terroristin Inge Viett ist tot. Dies bestätigte ihr Anwalt Sven Richwin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Viett sei bereits am 9. Mai gestorben. Über Einzelheiten wolle er sich nicht äußern. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, darunter die "Junge Welt", die Zeitung "nd" und der "Spiegel". Viett wurde 78 Jahre alt.

Viett kam Ende der 1960er Jahre über die Außerparlamentarische Opposition in linksterroristische Kreise und war seit Anfang der 1970er Jahre für die Terrororganisationen Bewegung 2. Juni und Rote Armee Fraktion aktiv. 1982 tauchte Viett mithilfe des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR unter und lebte dort bis 1990 unentdeckt. Im Zuge der Wiedervereinigung flog ihre Tarnung auf und sie wurde verhaftet. 1992 verurteilte das Oberlandesgericht Koblenz sie wegen versuchten Mordes an einem französischen Polizisten während einer Verfolgungsjagd in Paris 1981.

Nach ihrer vorzeitigen Haftentlassung nach Verbüßung der Hälfte ihrer Strafe meldete sich Viett als linke Aktivistin zu Wort. Im Oktober 2009 musste sie wegen Widerstandes gegen Polizisten beim Rekrutengelöbnis vor dem Berliner Reichstag 225 Euro Geldstrafe bezahlen. 2011 stand Viett in Berlin nochmals vor Gericht, weil sie auf der "Rosa-Luxemburg-Konferenz" Brandanschläge auf Fahrzeuge der Bundeswehr gutgeheißen haben soll. Wieder erhielt sie eine Geldstrafe.

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RAF: 34 Morde, 230-fache Körperverletzung

Die Rote Armee Fraktion (RAF) galt in der Bundesrepublik über Jahrzehnte als Inbegriff von Terror und Mord. Ihrem "bewaffneten Kampf" gegen das "imperialistische System" fielen Dutzende Menschen zum Opfer – unter ihnen hohe Repräsentanten von Wirtschaft und Politik.

Vorläufer der RAF war die sogenannte Baader-Meinhof-Gruppe. Nach der Studentenrevolte der 1960er Jahre konzentrierte diese "erste Generation" ihre Gewalttaten bis 1972 vor allem auf US-Einrichtungen und begründete das mit dem Vietnamkrieg. Als der harte Kern nach massivem Ausbau des Fahndungsapparats hinter Gittern saß, setzte die "zweite Generation" die Terrorserie fort. Insgesamt ermordete die RAF 34 Menschen, etwa 230 wurden verletzt. Opfer waren neben anderen Generalbundesanwalt Siegfried Buback, Dresdner-Bank-Chef Jürgen Ponto und Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer im sogenannten Deutschen Herbst.

Im März 1998 erklärte die RAF in einem letzten Schreiben ihre Auflösung: "Die Stadtguerilla in Form der RAF ist nun Geschichte".

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