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Regierung bringt Krankenkassenbeiträge in Rekordhöhe auf den Weg


Vorhaben der Bundesregierung
Krankenkassenbeiträge sollen auf Rekordhöhe steigen

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 27.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Karl Lauterbach (SPD): Der Gesundheitsminister will mit dem höheren Beitrag und weiteren Maßnahmen eine Finanzierungslücke Leistungen schließen.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach (SPD): Der Gesundheitsminister will mit dem höheren Beitrag und weiteren Maßnahmen eine Finanzierungslücke bei den Leistungen schließen. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa)
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So teuer war die Krankenkasse noch nie: Künftig soll der Satz bei 16,2 Prozent des Bruttolohns liegen. Auch die Pharmaindustrie soll einen Beitrag leisten.

Die Bundesregierung hat eine Anhebung der Krankenkassenbeiträge auf eine Rekordhöhe von durchschnittlich 16,2 Prozent des Bruttolohns auf den Weg gebracht. Als weitere Maßnahme zur Verbesserung der Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an, dass der Herstellerrabatt für patentgeschützte Medikamente von sieben auf zwölf Prozent erhöht werde.

Hersteller sind verpflichtet, den Krankenkassen diesen Rabatt zu gewähren. Die Pharmaindustrie leiste damit einen Sparbeitrag von etwa einer Milliarde Euro, sagte der SPD-Politiker. "Das ist eine sehr maßvolle Maßnahme." Auch Apotheker werden demnach etwas stärker zur Kasse gebeten.

Sozialbeiträge steigen auf über 40 Prozent

Kern des vom Kabinett auf den Weg gebrachten Gesetzentwurfs ist die Erhöhung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages für die rund 57 Millionen GKV-Mitglieder ab 2023 um 0,3 Punkte auf 1,6 Prozent. Mit dem regulären Beitragssatz von 14,6 Prozent müssen Arbeitgeber und ihre Beschäftigten somit 16,2 Prozent des Bruttolohns an die Krankenkassen abführen.

Die Sozialbeiträge insgesamt steigen damit 2023 auf 40,45 Prozent. Sie überschreiten erstmals seit 2012 wieder deutlich die 40-Prozent-Marke, auf deren Einhaltung die Wirtschaft pocht.

Lauterbach will Leistungskürzungen verhindern

Lauterbach will mit dem höheren Beitrag und weiteren Maßnahmen eine Finanzierungslücke von rund 17 Milliarden Euro ohne verringerte Leistungen schließen. "Wir werden keine Leistungskürzungen durchführen", bekräftigte Lauterbach.

Auch die Krankenkassen und der Gesundheitsfonds sollen Reserven in Höhe von 6,4 Milliarden Euro beisteuern. Die Steuerzahlenden geben über den Bund einen Zuschuss von zwei Milliarden Euro sowie ein Darlehen in Höhe von einer Milliarde Euro.

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