Bericht: "Grober Umgangston" in Lauterbachs Ministerium
Das Arbeitspensum im Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach wird intern scharf kritisiert. Der Minister spricht von mangelnder QualitΓ€t.
Die Gleichstellungsbeauftragte im Bundesgesundheitsministerium, Birgit Mohns, hat sich intern ΓΌber die hohe Arbeitsbelastung der Mitarbeiter beschwert. Das geht aus einem Schreiben an die Belegschaft hervor, aus dem der "Spiegel" zitiert. Demnach belaste das aktuelle Arbeitspensum besonders BeschΓ€ftigte, die Familie, Pflege und Beruf vereinen mΓΌssten. In einer Personalversammlung mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach habe dieser zuvor erklΓ€rt, die Arbeitsbelastung nehme ab, wenn die Arbeit in guter QualitΓ€t abgeliefert werde.
"Die bekannte Anzahl der UΜberstunden, Stunden auf Langzeitkonten usw. stehen deutlich fuΜr Arbeitsbelastung und nicht fuΜr schlechte ArbeitsqualitaΜt", kritisiert Mohns. Vielmehr brauche es verbindliche Vorgaben fΓΌr ArbeitsauftrΓ€ge und eine "realistische Zeitspanne" fΓΌr deren Erledigung. Auf dringende Vorlagen mΓΌsse die Hausleitung zΓΌgig reagieren. Die Gleichstellungbeauftragte kritisierte zudem einen groben Umgangston, "den man fruΜher als 'asozial' beschrieben haΜtte".