t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandInnenpolitik

Familiennachzug von Syrern aus Griechenland stark gedrosselt


Flüchtlinge in Deutschland
Familiennachzug aus Griechenland stockt

Von dpa
07.10.2017Lesedauer: 1 Min.
Flüchtlinge gehen über ein Gelände einer Erstaufnahmeeinrichtung in Deutschland. Nur ein sehr kleiner Teil syrischer Flüchtlinge, die nach Deutschland weiterreisen durften, wurde tatsächlich ins Land gelassen.Vergrößern des BildesFlüchtlinge gehen über ein Gelände einer Erstaufnahmeeinrichtung in Deutschland. Nur ein sehr kleiner Teil syrischer Flüchtlinge, die nach Deutschland weiterreisen durften, wurde tatsächlich ins Land gelassen. (Quelle: Carsten Rehder / Symbolbild/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Flüchtlinge in Deutschland haben das Recht, engste Familienangehörige aus Griechenland nachzuholen. Einem Zeitungsbericht zufolge wird das jedoch nur schleppend umgesetzt.

Von Januar bis September dieses Jahres hätten zwar fast 4950 – überwiegend syrische – Flüchtlinge eine Zusage des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zur Weiterreise nach Deutschland erhalten, es seien dann aber nur 322 Personen ins Land gelassen worden – 6,5 Prozent, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Die Zeitung beruft sich auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion.

Bei dieser Art von Familienzusammenführung geht es nicht um den Familiennachzug aus den Herkunftsländern, der für Flüchtlinge mit eingeschränktem (subsidiärem) Schutz noch bis März 2018 ausgesetzt ist. Demgegenüber haben nach der Dublin-Verordnung anerkannte Flüchtlinge Anspruch, innerhalb von sechs Monaten jene Angehörigen nachzuholen, die in einem anderen Dublin-Mitgliedsland – in der Regel Griechenland – untergekommen sind. Der Zeitung zufolge geht es zu zwei Dritteln um Syrer, aber auch um viele Afghanen und Iraker.

Das Bundesinnenministerium begründete dies dem Bericht zufolge mit dem großen logistischen Koordinierungsaufwand in Griechenland. Zudem müssten auch Bund und Länder die Aufnahme, Betreuung und Unterbringung stemmen können, da die Kapazitäten begrenzt seien. Daher habe Deutschland sich mit Griechenland über die Anzahl der zu überstellenden Personen abgestimmt. Dass es eine zahlenmäßige Beschränkung gibt, bestätigte das Ministerium nicht. Ähnlich hat die Bundesregierung auch schon in entsprechenden Gerichtsverfahren von betroffenen Flüchtlingen argumentiert.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website