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Lambrecht zurückgetreten: "Nachfolge nach Qualifikation vergeben!"


Amt des Verteidigungsministers
"Nach Qualifikation vergeben!"

MeinungVon t-online, Mth

16.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Zwei Frauen, die als Bundesverteidigungsministerinnen zurücktraten: Annegret Kramp-Karrenbauer und Christine LambrechtVergrößern des BildesZwei Frauen, die als Bundesverteidigungsministerinnen arbeiteten: Annegret Kramp-Karrenbauer (l.) und Christine Lambrecht (r.) (Quelle: IMAGO / photothek)
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Christine Lambrecht geht, eine Fachperson kommt? Ob ihr Nachfolger ein Bundeswehraktiver sein sollte, wird von t-online-Lesern unterschiedlich bewertet.

Nach dem Rücktritt Christine Lambrechts als Bundesverteidigungsministerin stellt sich die Frage der Nachfolge. Viele t-online-Leser sind dafür, eine Person zu wählen, die über Bundeswehrpraxis verfügt und nicht aus Gründen der Geschlechterparität gewählt wird.

"Man muss nach Qualifikation vergeben"

"Frau Lambrecht war eine Fehlbesetzung", schickt Marcus Utermann voraus. "Ein Austausch hilft aber nur, wenn der Nachfolger Erfahrung mit der Bundeswehr hat. Sämtliche Berater nutzen nichts, wenn die Spitze keine Ahnung hat. Frau Lambrecht hat sich auf diese Berater verlassen, und selbst diese Berater waren wohl eher öfter ratlos", schreibt er.

Sabine Denker-Schuchardt meint: "Man müsste sich dazu durchringen, nach Qualifikation zu vergeben und nicht nach Geschlecht, Parteizugehörigkeit oder wer weiß, was noch dabei eine Rolle spielt. Das sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht."

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"Sie hätte besser abgelehnt"

Ähnlich sieht es Hardy Liebrich: "Der Rücktritt von Frau Lambrecht ist richtig und notwendig. Ihr diese Aufgabe zu übertragen, war schon falsch, und sie hätte es auch besser abgelehnt." In der Diskussion um die Nachfolge ärgert ihn, dass beispielsweise Grünen-Chef Omid Nouripour daran erinnert, das Versprechen der Parität im Kabinett einzuhalten.

"Damit schadet er bereits jetzt jeder Frau, die dieses Amt übertragen bekommen könnte. Habe sie es doch nur wegen der Parität im Kabinett und weil sie Frau ist. Genau wegen solcher Spielchen wenden sich immer mehr Menschen von der Politik ab."

"Einer, der weiß, wie es funktioniert""

"Es muss doch keiner direkt aus dem Bundestag sein", findet Michael Hennersdorf. "Ein ranghoher Bundeswehrgeneral mit Ahnung und Berufserfahrung wäre hier sehr von Vorteil – und keine Laiendarsteller wie derzeit."

Sascha Roth pflichtet dem bei: "Da muss echt mal einer ran, der aus der Branche kommt und weiß, wie es in der Bundeswehr funktioniert und es dort auch erlernt hat. Quereinsteiger hat Deutschland genug."

"Genügend militärisches Knowhow"

Constantin Paschy ist nicht der Meinung, dass ein Bundeswehrgeneral den Posten übernehmen sollte. "Der jeweilige Amtsinhaber hat im Prinzip genügend militärisches Knowhow an seiner Seite – und zwar in Form des Generalinspekteurs der Bundeswehr und seines Stabes." Das Problem sei aber, dass dieser nicht oft genug zurate gezogen worden sei, meint der t-online-Leser.

"Seit der Wiedervereinigung hat jede Regierung bis jetzt das Thema Landesverteidigung nur noch als Pillepalle und notwendiges Übel betrachtet. Und deshalb wurde die Truppe systematisch kaputtgespart. Und auch die jetzige Regierung tut sich da schwer mit dem Umdenken."

Video | Verteidigungsministerin Lambrecht tritt zurück
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Quelle: reuters-video

"An die Spitze gehört ein Politiker mit Sachverstand"

"Ich denke, das geht mit dem beamtenartigen Status von Soldaten nicht zusammen", widerspricht Bodo Panitzki der Forderung nach einem Bundeswehrangehörigen. "Aktive Generale können nicht zu Verteidigungsministern gemacht werden. Bei pensionierten Generälen haben wir hingegen großes Potenzial. Wir erleben gerade in der Diskussion um den Ukraine-Krieg einige von ihnen mit großer Sachkenntnis im Fernsehen."

Reiner Griebling mailt: "An die Spitze des Ministeriums gehört ein Politiker mit Sachverstand, der unabhängig der Befindlichkeiten in den Parteien die Notwendigkeit von Verteidigungspolitik benennen, einfordern und glaubhaft vertreten kann. Der muss einfach eine Überzeugung für die Ernsthaftigkeit seiner Aufgabe haben." Der t-online-Leser glaubt nicht, dass ein Bundeswehraktiver das politisch Notwendige leisten kann.

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
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