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FDP: Philipp Rösler bietet seinen Rücktritt an


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Philipp Rösler bietet seinen Rücktritt an

Von dpa, afp
Aktualisiert am 21.01.2013Lesedauer: 2 Min.
FDP-Machtkampf entschieden? Rösler soll Brüderle Platz machenVergrößern des BildesFDP-Machtkampf entschieden? Rösler soll Brüderle Platz machen (Quelle: dapd)
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Philipp Rösler

Brüderle soll auch Spitzenkandidat im Wahlkampf werden, verlautete aus Parteikreisen. Noch offen ist, ob der 67-jährige Brüderle das Angebot annimmt.

"Brüderle sitzt in der Falle"

Nach Einschätzung aus FDP-Kreisen hat Rösler einen raffinierten Schachzug vollzogen. "Brüderle sitzt in der Falle", sagte ein führender Liberaler. Entweder Brüderle übernehme nun die Partei und die gesamte Verantwortung bis zur Bundestagswahl - oder er müsse dem Niedersachsen-Wahlsieger Rösler Treue schwören.

Noch unklar ist, was die Entwicklung für Röslers Amt als Bundeswirtschaftsminister und den Posten des Vizekanzlers bedeuten könnte.

Rekordergebnis in Niedersachsen

Zuvor hatte die FDP-Spitze einstimmig beschlossen, den für Mai angesetzten Parteitag vorzuziehen, bestätigte ein Parteisprecher. Im Gespräch ist ein Termin im März. Auf dem Parteitag wird auch der Bundesvorstand neu gewählt werden.

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen hatten die Liberalen mit 9,9 Prozent ein Rekordergebnis erreicht - deutlich besser, als es von vielen Experten vorhergesagt wurde. Allerdings sei dies nur durch "Leihstimmen" der CDU möglich gewesen, so die Kritik. Im Bund lag die Partei bei Umfragen zuletzt aber unter fünf Prozent.

"Philipp Rösler stand [in Niedersachsen] nicht zur Wahl", hatte der thüringische FDP-Generalsekretär Patrick Kurth der "Mitteldeutschen Zeitung" gesagt. Es sei deshalb "nicht richtig, das gute Abschneiden nur Philipp Rösler zuzuschreiben".

"Es geht ja nicht ums Mögen"

Auch bei den bayerischen Liberalen wurden Zweifel am Parteichef laut. Vize-Ministerpräsident Martin Zeil sprach sich nach der Niedersachsen-Wahl im "Münchner Merkur" dagegen aus, Rösler als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl aufzustellen: "Ich habe immer klar gesagt: Meine Präferenz liegt bei Rainer Brüderle, was die Spitzenkandidatur angeht. Der Fraktionsvorsitzende ist dafür sehr geeignet." Auf die Frage, ob Bayerns FDP Rösler nun wieder mögen müsste, sagte der Wirtschaftsminister dem Blatt: "Es geht ja nicht ums Mögen, sondern darum, an welcher Stelle wer das Beste geben kann."

Noch am Sonntagabend hatte Rösler-Freund Wolfgang Kubicki gesagt: "Philipp Rösler wackelt nicht." Und ergänzte in der "Leipziger Volkszeitung: "Die Frage nach personellen Konsequenzen an der FDP-Spitze ist nach diesem Wahlergebnis nur noch etwas für Komiker."

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