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Sigmar Gabriel: Nur zwei SPDler kannten angeblich seinen Plan


"Stern"-Reporter behauptet
Nur zwei SPD-Kollegen kannten Gabriels Plan

Von t-online
Aktualisiert am 26.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Außenminister statt Kanzlerkandidat: Sigmar Gabriel hat viele Kollegen mit seiner Entscheidung überrascht.Vergrößern des BildesAußenminister statt Kanzlerkandidat: Sigmar Gabriel hat viele Kollegen mit seiner Entscheidung überrascht. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Nachricht von Sigmar Gabriels Rückzug hat am Dienstag viele überrascht. Auch in der eigenen Partei wusste offenbar kaum jemand, dass Gabriel nicht als Kanzlerkandidat antreten und auch den Parteivorsitz abgeben wollte. "In vollem Umfang und seit längerer Zeit" seien nur Olaf Scholz und Hannelore Kraft informiert gewesen, sagte "Stern"-Journalist Hans-Ulrich Jörges in der TV-Sendung "Maischberger".

Der "Stern" hatte über Monate immer wieder Gespräche mit Gabriel geführt und mit einer großen Titelstory in dieser Woche den Rückzug vermeldet. "Das Interview, das jetzt veröffentlicht wurde, ist erst am Sonntagvormittag zu Ende geführt worden", berichtete Jörges. Gabriel habe seine Absichten schon länger tendenziell erkennen lassen, aber es sei bis zuletzt unklar gewesen, ob er nur die Kanzlerkandidatur oder auch den Parteivorsitz aufgebe.

"Das kann man fast autokratisch nennen. Das ist schon beispiellos", so der "Stern"-Mann zur eigenmächtigen Entscheidung Gabriels, Außenminister zu werden und Schulz zum Kanzlerkandidaten zu machen.

Dreyer weicht Frage aus

Ebenfalls bei "Maischberger" zu Gast war Malu Dreyer, SPD-Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. "Auch ich habe ab und an mit Sigmar Gabriel über diese Frage gesprochen", sagte sie. Der Nachfrage, ob sie von Gabriels Entscheidung wusste, bevor sie publik gemacht wurde, wich sie aus.

Das stützt Jörges Theorie, dass in der SPD wirklich nicht viele Kollegen über die Pläne Gabriels Bescheid wussten. Und wirft ein neues Licht auf eine Episode mit Hannelore Kraft aus dem vergangenen November: Damals hatte die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen auf die Frage, ob sie wisse, wer Kanzlerkandidat der SPD werde, mit "Ja" geantwortet. "Aber ich sage es Ihnen nicht", wurde sie damals von mehreren Medien bei einem Treffen in Düsseldorf zitiert.

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