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"Du bist Parteikrebs, Junge" – Kalbitz gibt AfD-Fraktionsvorsitz auf

Von afp, dpa, jmt

Aktualisiert am 18.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Ex-AfD-Fraktionsvorsitzende in Brandenburg, Andreas Kalbitz: Seine Neonazi-Vergangenheit kostete ihn die Parteimitgliedschaft, um die er weiterhin kämpft. Doch die Fraktion wendet sich nach einer mutmaßlichen Körperverletzung von ihm ab.
Der Ex-AfD-Fraktionsvorsitzende in Brandenburg, Andreas Kalbitz: Seine Neonazi-Vergangenheit kostete ihn die Parteimitgliedschaft, um die er weiterhin kämpft. Doch die Fraktion wendet sich nach einer mutmaßlichen Körperverletzung von ihm ab. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Brandenburger Ex-AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz verzichtet auf den Fraktionsvorsitz im Landtag. Voraus gingen Ermittlungen wegen Körperverletzung. Ein ehemaliger Mitstreiter beschimpft ihn.

Andreas Kalbitz, Vorsitzender der Brandenburger AfD-Fraktion, gibt sein Amt endgültig auf. Anfang August hatte die Fraktion beschlossen, dass der wegen rechtsextremer Verbindungen aus der AfD ausgeschlossene Kalbitz den Fraktionsvorsitz vorerst bis zur juristischen Klärung seiner Parteizugehörigkeit ruhen lässt. Nun zog Kalbitz nach weiteren Affären offenbar Konsequenzen aus dem schwindenden Rückhalt in der Fraktion.

Faustschlag mit Folgen

An diesem Dienstag hatte t-online.de berichtet, dass die Potsdamer Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen Kalbitz ermittelt. Kalbitz soll dem kommissarischen AfD-Fraktionschef Dennis Hohloch bei einer Begrüßung aus Versehen unkontrolliert heftig mit der Faust in die Seite geschlagen haben, so dass dieser ins Krankenhaus musste. "Da die Gerüchteküche brodelt und der Topf mittlerweile fast überkocht: Ja, ich liege aktuell noch im Krankenhaus mit einem Milzriss", schrieb Hohloch auf Twitter.

Am Dienstag wurde dann ein offener Brief eines Mitarbeiters der Fraktion, Kai Laubach, öffentlich, der Kalbitz mit derber Wortwahl zum Rücktritt auffordert: Er galt einst als "rechte Hand" von Kalbitz. Damit scheint es nun vorbei. Es gebe niemanden mehr, "der nicht vollständig von dir und deinen sich scheibchenweise bahnbrechenden Eskapaden genervt ist", schreibt Laubach in dem Brief an Kalbitz. Seine Äußerungen bei t-online.de zeigten, "was für ein verlogener und mickriger Charakter du bist". Kalbitz hatte seiner Partei bei t-online.de eine "Schmierenkampagne" vorgeworfen.

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"Als du Kevin in die Fresse geschlagen hast"

Dabei sei alles wahr, schrieb Laubach. "Widerlicher, schäbiger, ruchloser und menschlich erbärmlicher kann ich mir nichts vorstellen." Hinzu komme ein weiterer Vorfall im Jahr 2019, bei dem Kalbitz ebenfalls alkoholisiert gegenüber einem Parteifreund handgreiflich geworden sei. "Du erinnerst dich sicher noch an die Fraktionsklausur im Jahr 2019, als du Kevin in die Fresse geschlagen hast, weil du angeblich beim Saufen wichtige Reden in der Hotellobby schwingen wolltest", schreibt Laubach. "Du bist Parteikrebs, Junge".

Der AfD-Bundesvorstand hatte im Mai mit knapper Mehrheit beschlossen, die AfD-Mitgliedschaft des prominenten "Flügel"-Vertreters zu annullieren, weil er bei seinem Parteieintritt 2013 vorherige Mitgliedschaften bei den Republikanern und in der inzwischen verbotenen rechtsextremen "Heimattreuen Deutschen Jugend" verschwiegen haben soll. Unter anderem damit hofft der Bundesvorstand mutmaßlich, die Beobachtung der Gesamtpartei durch den Verfassungsschutz zu verhindern.

Der Rauswurf von Andreas Kalbitz war allerdings ein Affront gegen den mächtigen rechtsextremen Flügel um den Thüringer Landessprecher Björn Höcke und führte zu großen Zerwürfnissen in der Partei. Das Bundesschiedsgericht der Partei bestätigte den Rauswurf zwar Ende Juli. Über einen Eilantrag gegen die Entscheidung verhandelt das Berliner Landgericht allerdings erst am Freitag.

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