Verwickelt in Maskenaffäre? CDU-Politiker verzichtet auf Bundestagskandidatur
![Niels Korte: Der Berliner ist gelernter Jurist und Unternehmensberater und war von 2011 bis 2016 im Senat der Hauptstadt. Niels Korte: Der Berliner ist gelernter Jurist und Unternehmensberater und war von 2011 bis 2016 im Senat der Hauptstadt.](https://images.t-online.de/2021/06/89754456v3/0x0:1920x1082/fit-in/1920x0/niels-korte-der-berliner-ist-gelernter-jurist-und-unternehmensberater-und-war-von-2011-bis-2016-im-senat-der-hauptstadt.jpg)
Er soll von Kontakten zu Jens Spahn profitiert haben – nun zieht der Berliner CDU-Politiker Niels Korte seine Kandidatur für den Bundestag zurück. Die Berliner CDU verteidigt ihn, lobt aber auch seinen Verzicht.
Die Maskenaffäre der CDU hat auch im Berliner Landesverband Konsequenzen. Das Mitglied Niels Korte aus dem Bezirk Treptow-Köpenick verzichtet nach Parteiangaben auf eine Kandidatur für den Bundestag. Medienberichte hatten das frühere Abgeordnetenhausmitglied mit Geschäften mit Schutzmasken in Verbindung gebracht. Korte soll dabei von persönlichen Kontakten zu Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) profitiert haben.
Der Berliner CDU-Generalsekretär Stefan Evers erklärte am Montagabend: "Nach den von ihm schlüssig und transparent dargelegten Abläufen hat er sich weder als Unternehmer noch als Mitglied der Partei Vorwürfe zu machen." Die Berichterstattung der letzten Tage habe gedroht, das Vertrauen in die Politik zu gefährden. Vor diesem Hintergrund handele Korte in Verantwortung für die Partei.
Korte ist gelernter Jurist und Unternehmensberater und war von 2011 bis 2016 Abgeordneter in Berlin. Bei der Bundestagswahl im September wollte er für den Bezirk Treptow-Köpenick für den Bundestag kandidieren.
- Nachrichtenagentur dpa