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Niedersachsen: AfD-Politiker wollen offenbar rechtsextremen "Flügel" wiederbeleben


Bericht über brisantes Treffen
AfD-Politiker wollen offenbar "Flügel" wiederbeleben

Von t-online
11.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Logo der AfD: Das Treffen soll bereits im Februar stattgefunden haben.Vergrößern des BildesDas Logo der AfD: Das Treffen soll bereits im Februar stattgefunden haben. (Quelle: reportandum/imago-images-bilder)
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Vor einem Jahr hat sich der "Flügel" der AfD aufgelöst – zumindest formell. Tonaufnahmen eines Treffens in Niedersachsen legen nun nahe, dass sich die rechtsextreme Parteigruppierung neu formiert.

Mitglieder der AfD in Niedersachsen, der Landesparteivorstand und mehrere Bundestagsabgeordnete der AfD forcieren offenbar eine Neugründung des rechtsextremen "Flügels". Das berichten WDR und NDR und berufen sich auf einen heimlich angefertigten Audiomitschnitt eines Treffens von 40 AfD-Politikern in einem Gasthof in Verden an der Aller. Die Aufnahmen sollen im Februar dieses Jahres entstanden sein.

Der "Flügel" rund um den Thüringer AfD-Politiker Björn Höcke hatte sich im letzten Jahr auf Druck der Parteispitze aufgelöst, allerdings bestanden seit jeher Zweifel daran, ob diese Auflösung tatsächlich vollzogen wurde. Die rechtsextreme Parteigruppierung wurde vom Verfassungsschutz beobachtet.

Ex-AfD-Landeschef spricht von "Motivationstreffen"

In dem Material, das den beiden öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten von einem Parteimitglied zugespielt wurde, ist der niedersächsische Ex-"Flügel" nun offenbar zu seinen alten Organisationsstrukturen zurückgekehrt. "Ich beglückwünsche uns dazu, dass wir die alten Flügel-Strukturen wieder reaktiviert haben", zitieren WDR und NDR einen Teilnehmer. Und weiter: "Wir nennen es natürlich nicht so, wie es früher hieß, wir nennen das dann irgendwie anders."

Ziel der Neugründung soll laut dem Mitschnitt sein, mittels Parallelstrukturen neben dem offiziellen Parteigremien Mehrheiten für einen extrem rechten Kurs zu gewinnen. Paul Hampel, früherer AfD-Landesvorsitzende und Teilnehmer der Zusammenkunft im Februar, bestritt die Wiederbelebung des "Flügels". Er sprach lediglich von einem "Motivationstreffen" für die Parteimitglieder. Nur ein Politiker habe bei seiner Rede die Auflösung des "Flügels" bedauert.

Der AfD-Parteivorstand will sich laut WDR und NDR am Freitag auf einer Sitzung mit dem Treffen beschäftigen.

Verwendete Quellen
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