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CDU: Reiner Haseloff unterstützt Friedrich Merz im Rennen um Parteivorsitz


"Kennt den Osten"
Haseloff unterstützt Merz im Rennen um CDU-Parteivorsitz

Von dpa, ne

19.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Reiner Haseloff und Friedrich Merz (Archivbild): Sachsen-Anhalts Ministerpräsident unterstützt den früheren Unionsfraktionschef im Kampf um den CDU-Parteivorsitz.Vergrößern des BildesReiner Haseloff und Friedrich Merz (Archivbild): Sachsen-Anhalts Ministerpräsident unterstützt den früheren Unionsfraktionschef im Kampf um den CDU-Parteivorsitz. (Quelle: Karina Hessland/imago-images-bilder)
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Drei Männer kandidieren für den CDU-Parteivorsitz, doch keiner von ihnen kommt aus dem Osten. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff kontert die Kritik und setzt sich für einen der Anwärter ein – doch dieser blamierte sich zuvor.

Im Rennen um den CDU-Vorsitz unterstützt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff den früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz. "Es gab immer eine Präferenz in Richtung Friedrich Merz, weil er die Situation im Osten am besten kennt", sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur. "Er ist ja Aufsichtsrat einer Papierfabrik in Leuna. Dadurch ist er oft hier. Ich kenne ihn seit 15 Jahren. Der weiß, was Ostwirtschaft heißt."

Der CDU-Politiker konterte Kritik, dass niemand aus den östlichen Bundesländern und auch keine Frau für den Parteivorsitz kandidiert. "Wir hatten doch 18 Jahre jemanden aus dem Osten, eine Frau, die als unsere Bundeskanzlerin die Bundesrepublik Deutschland regierte", sagte Haseloff. "Wir wollen doch auch dem Westen wieder eine Chance geben." Nötig sei an der Parteispitze eine Mischung. "Es muss auch Leute geben, die wissen, wie man Krise managt."

Merz blamiert sich in Berlin

Bei der Vorstellung seines Teams am Dienstagabend in Berlin wollte Merz offenbar betonen, wie sehr ihm Ostdeutschland am Herzen liegt. Wie "n-tv" berichtete, hieß er die Journalisten im Estrel-Hotel im Stadtteil Neukölln deshalb explizit in "Ost-Berlin" willkommen.

Allerdings lag der CDU-Politiker daneben: Das Hotel befindet sich nicht im Ost-, sondern im alten Westteil der Hauptstadt. Auf seine Glaubwürdigkeit als Ost-Kenner könnte diese Panne durchaus Einfluss haben.

CDU verlor Wähler in Ostdeutschland

Die CDU hatte bei der Bundestagswahl am 26. September in den fünf östlichen Bundesländern noch deutlich schlechter abgeschnitten als im Westen. Bundesweit sackten CDU/CSU im Vergleich zu 2017 um 8,8 Punkte ab auf 24,1 Prozent – in Ostdeutschland waren es 10,3 Punkte minus auf 17,1 Prozent. In Thüringen und Sachsen lag die CDU mit um die 17 Prozent weit hinter der AfD, die stärkste Kraft wurde. In Sachsen-Anhalt war das CDU-Ergebnis mit 21,0 Prozent der Zweitstimmen etwas besser.

Haseloff verwies aber vor allem auf die starken 37,1 Prozent für die CDU bei der Landtagswahl im Juni. Das zeige: "Man kann im Osten gewinnen, sehr gut gewinnen sogar." Das liege auch an Erfolgen seiner nunmehr zehnjährigen Amtszeit, meinte der Ministerpräsident. "Man hat uns und unsere Koalitionen verlässlich regieren sehen."

Verwendete Quellen
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