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Grüne enttäuscht von Palmer: "Die Partei ist ihm egal"


OB-Wahl in Tübingen
Grüne enttäuscht von Palmer: "Die Partei ist ihm egal"

Von dpa
Aktualisiert am 30.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Boris Palmer: Tübingens langjähriger Oberbürgermeister will bei der OB-Wahl im Herbst als parteiloser Kandidat antreten.Vergrößern des BildesBoris Palmer: Tübingens langjähriger Oberbürgermeister will bei der OB-Wahl im Herbst als parteiloser Kandidat antreten. (Quelle: ULMER Pressebildagentur/imago-images-bilder)
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Die Grünen zeigen sich enttäuscht von Boris Palmers Kandidatur bei der OB-Wahl in Tübingen.

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will unabhängig von der eigenen Partei für eine dritte Amtszeit kandidieren – sein Stadtverband zeigt sich von der Entscheidung schwer enttäuscht. "Wir bedauern, dass er sich nicht dem Votum der Partei stellt", sagte Marc Mausch, Sprecher des Tübinger Grünen-Stadtvorstandes, mit Blick auf die geplante Urwahl, bei dem die Grünen ihren OB-Kandidaten bestimmen wollen. Palmers Schritt zeuge nicht von Souveränität, er zwinge die Grünen dazu, die Kräfte aufteilen zu müssen. "Die Partei ist ihm egal, das hat er schon gezeigt", sagte Mausch.

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Tübingens langjähriger Oberbürgermeister hatte am Sonntag auf seiner Homepage bekanntgegeben, bei der OB-Wahl im Herbst als unabhängiger Kandidat antreten zu wollen. Mehr als 800 Wahlberechtigte hätten einen Aufruf unterzeichnet, der ihn unterstützen wolle, erneut für das Amt zu kandidieren, schrieb Palmer auf borispalmer.de.

"Meine politische Heimat bleiben die Grünen"

Eine ähnlich große Zahl von Menschen habe diese Unterstützung mit einer Geldspende geleistet. So sei das erforderliche Budget für einen Wahlkampf in nur einer Woche zusammengekommen. "Ich kann Ihnen gar nicht genug Dank sagen für diese Ermutigung. Sie haben damit den Ausschlag gegeben: Ich werde mich um eine dritte Amtszeit bewerben."

Palmer betonte, es falle ihm schwer, ohne die Unterstützung der Partei zu kandidieren, der er aus Überzeugung seit 25 Jahren angehöre. "Meine politische Heimat sind und bleiben die Grünen in Baden-Württemberg", schrieb er. Er wolle zu ihrem Erfolg und dem der Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) beitragen. "Doch bei dieser Wahl ist mir das aus bekannten Gründen verwehrt." Oberbürgermeisterwahlen seien traditionell Persönlichkeitswahlen, betonte Palmer. Parteien stünden nicht zur Wahl.

Palmer hatte bereits zuvor angekündigt, bei der OB-Wahl seiner Stadt im Herbst nicht mehr als Kandidat der Grünen antreten zu wollen – wegen seines möglichen Rauswurfs aus der Partei. Der 49-Jährige ist seit 2007 OB in der Universitätsstadt. Auf der Suche nach Unterstützung für seinen möglichen Wahlkampf als parteiloser Kandidat hatte Palmer in den vergangenen Tagen 100.000 Euro gesammelt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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