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Martin Schulz: Spitzenwerte alarmieren die CDU


Schulz' Spitzenwerte alarmieren die CDU
Tauber: "Wir müssen geschlossen kämpfen"

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 03.02.2017Lesedauer: 2 Min.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber ruft seine Partei zur Geschlossenheit auf.Vergrößern des BildesCDU-Generalsekretär Peter Tauber ruft seine Partei zur Geschlossenheit auf. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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In Sachen Umfragen hat sich die Entscheidung für Martin Schulz als Kanzlerkandidat für die SPD schon gelohnt. Noch ist natürlich offen, ob der aktuelle Höhenflug bis zur Bundestagswahl im September anhalten kann, gleichwohl ist die Union angesichts der jüngsten Werte alarmiert.

"Die Zahlen machen deutlich: Es geht um was, wir müssen geschlossen kämpfen", sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber dem "Tagesspiegel". Es sei allerdings nicht ungewöhnlich, "dass der Kandidat Schulz erst einmal Neugier und Interesse wecke", so Tauber. "Inhaltlich hat er sich bislang nicht festgelegt, zeigt also auch noch keine Angriffsfläche. Das wird er bis zur Wahl aber nicht durchhalten können."

Zudem betonte der Generalsekretär, die Parteiwerte der SPD befänden sich "im Rahmen dessen, was sie auch zu Beginn der Wahljahre 2009 und 2013 in Umfragen hatte". Anders als im Februar 2013 habe Rot-Rot-Grün in den Umfragen aber keine Mehrheit.

SPD erreicht Höchstwert

Die Sozialdemokraten hatten im neuesten Deutschlandtrend der ARD mit 28 Prozent ihren besten Wert in dieser Umfrage in der gesamten Wahlperiode erreicht. Die Union verlor dagegen im Vergleich zum Vormonat drei Punkte und landet bei 34 Prozent. Wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich sogar 50 Prozent für Schulz entscheiden und nur 34 Prozent für Amtsinhaberin Angela Merkel.

Der Wahltrend von "Stern" und RTL hatte jüngst ebenfalls diese Tendenz gezeigt. Eine aktuelle Insa-Umfrage im Auftrag der "Bild"-Zeitung ergibt einen ähnlichen Trend. Ein "Schulz-Effekt" schlägt sich für die SPD auch in den Mitgliederzahlen nieder. Nach einem Bericht der "Heilbronner Stimme" sind seit Bekanntwerden von Schulz' Kandidatur bundesweit mehr als 3000 Neueintritte über Online-Formulare registriert worden. Noch nicht mitgezählt sind Eintritte vor Ort in SPD-Geschäftsstellen. Üblicherweise werden pro Monat etwa 1000 Eintritte gezählt, wie die SPD-Bundesgeschäftsstelle der Zeitung mitteilte.

Genossen mit Rückenwind

Führende SPD-Politiker schlagen angesichts solcher Zahlen forsche Töne an. "Der Lack bei Frau Merkel ist ab. Martin Schulz kann sie schlagen, das werden wir unter Beweis stellen", sagte der stellvertretende Parteivorsitzende Ralf Stegner dem "Tagesspiegel". SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel erklärte: "Die Leute haben die Nase voll von Merkels ambitionsloser Politik. Sie wollen eine klare Haltung und die kriegen sie bei Martin Schulz."

Der Vorstand der Sozialdemokraten hatte den früheren EU-Parlamentspräsidenten Schulz am Wochenende als Kanzlerkandidaten und künftigen Parteichef nominiert. Zuvor hatte der bisherige SPD-Chef Sigmar Gabriel seinen Verzicht auf beide Posten erklärt. Ein Sonderparteitag der Sozialdemokraten im März soll Schulz offiziell zum Herausforderer von Merkel wählen.

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