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Griechenland bekommt weitere Hilfsmilliarden


Eurogruppe einigt sich
Griechenland bekommt weitere Hilfsmilliarden

Von Carsten Werner

Aktualisiert am 19.06.2017Lesedauer: 2 Min.
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Finanzminister Wolfgang Schäuble spricht mit seinem griechischen Kollegen Euklid Tsakalotos und Bruno Le Maire aus Frankreich.Vergrößern des Bildes
Finanzminister Wolfgang Schäuble spricht mit seinem griechischen Kollegen Euklid Tsakalotos und Bruno Le Maire aus Frankreich. (Quelle: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa-bilder)

Griechenland bekommt weitere Milliardenhilfen. Die Euro-Finanzminister haben sich in Luxemburg auf die Auszahlung der Finanzhilfen geeinigt.

Die Grundsatzeinigung über die Auszahlung frischer Kredite an Griechenland bestätigten Verhandlungskreise. Anvisiert ist ein Volumen von 8,5 Milliarden Euro. Details sollten am Abend auf einer Pressekonferenz in Luxemburg erläutert werden.

Seit Monaten ringt Griechenland mit seinen Gläubigern um die Auszahlung der nächsten Tranche aus dem seit 2015 laufenden Rettungsprogramm. Athen hatte dafür zuletzt nochmals harte Sparmaßnahmen auf den Weg gebracht - so hart, dass am Donnerstag in Athen wieder etwa 5000 Rentner auf die Straße gingen.

Reformen gehen voran

Mit den Reformen sind die Gläubiger zufrieden. Doch gab es zuletzt noch Streit über die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds und Schuldenerleichterungen, die sowohl der IWF als auch Griechenland für unabdingbar halten. Dabei geht es um Streckung von Zins und Tilgung, nicht aber um eine Streichung von Schulden.

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Nach der Einigung der Eurogruppe mit Griechenland hat die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, eine Beteiligung an der Rettung des hoch verschuldeten Landes in Aussicht gestellt. Sie habe die Absicht, dem IWF-Führungsgremium ein neues Griechenland-Programm zu empfehlen, hieß es in einer Erklärung Lagardes am Donnerstagabend in Luxemburg. Insbesondere Deutschland hatte auf die Teilnahme des Währungsfonds an der Griechenland-Rettung gedrungen.

Das hoch verschuldete Griechenland hängt seit 2010 am Tropf internationaler Geldgeber. 2015 vereinbarte Athen mit den Euro-Partnern ein drittes Hilfspaket über bis zu 86 Milliarden Euro. Bis Juli braucht die griechische Regierung aus dem Programm weitere rund 7,5 Milliarden Euro, um Altschulden an internationale zurückzuzahlen. Sonst droht dem Land erneut der Staatsbankrott.

Eine Milliarde mehr als "Puffer"

Athen bekommt nun rund eine Milliarde Euro mehr Geld. Nach Angaben aus Kreisen der Eurozone soll das zusätzliche Geld als "Puffer" dienen, damit Athen finanziell mehr Luft hat. Im Mai war eine Einigung über die Auszahlung an dem Streit um Schuldenerleichterungen gescheitert.

Noch am Donnerstag hatten griechische Regierungsvertreter eine Zusage für baldige Schuldenerleichterungen gefordert. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lehnte dies aber ab. Es blieb zunächst unklar, ob Athen hier nun präzisere Zusagen erhalten hat.

Im Mai vergangenen Jahres hatte die Eurogruppe Griechenland bereits über eine Reihe von Maßnahmen Schuldenerleichterungen in Aussicht gestellt. Ob es tatsächlich dazu kommt, sollte aber erst am Ende des Hilfsprogramms im August 2018 entschieden werden.

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