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Nato-Staaten unterzeichnen Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden


Russischer Angriff auf die Ukraine
Nato unterzeichnet Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden

Von afp, dpa
Aktualisiert am 05.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit den unterschriebenen Beitrittsprotokollen: Bis Finnland und Schweden tatsächlich aufgenommen werden, könnte es noch sechs bis acht Monate dauern.Vergrößern des BildesNato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit den unterschriebenen Beitrittsprotokollen: Bis Finnland und Schweden tatsächlich aufgenommen werden, könnte es noch sechs bis acht Monate dauern. (Quelle: Wiktor Nummelin/imago-images-bilder)
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Wichtiger Schritt für den Nato-Beitritt der beiden nordischen Länder: In Brüssel sind die notwendigen Protokolle unterschrieben worden.

Vertreter der 30 Mitgliedstaaten der Nato haben die für die Aufnahme von Schweden und Finnland notwendigen Beitrittsprotokolle unterzeichnet. "Das ist ein historischer Tag für Finnland, für Schweden, für die Nato und für die euro-atlantische Sicherheit", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag im Anschluss. Beide Länder würden wesentliche und wichtige Beiträge zum Bündnis leisten und die Nato noch stärker machen.

Der brutale Einmarsch Russlands in die Ukraine habe den Frieden in Europa zerstört, sagte Stoltenberg. Deshalb sei es nun wichtig, in diesem gefährlichen Moment unserer Geschichte zusammenzustehen.

Mit den Beitrittsprotokollen wird Stoltenberg ermächtigt, die beiden nordischen Staaten offiziell zur Mitgliedschaft einzuladen. Bevor sie in Kraft treten können, müssen sie allerdings noch von den Mitgliedstaaten ratifiziert werden.

Bundestag soll sich noch diese Woche damit befassen

An diesem Verfahren ist meist auch das nationale Parlament beteiligt. In Deutschland soll sich der Bundestag nach Angaben der FDP-Fraktion bereits am Freitag damit befassen.

Schätzungen zufolge könnte es wegen des Verfahrens noch sechs bis acht Monate dauern, bis Finnland und Schweden tatsächlich in das Bündnis aufgenommen werden können. Bis dahin dürfen Vertreter der beiden Länder allerdings bereits ohne Stimmrecht an den Sitzungen des Nato-Rats teilnehmen.

Türkei hatte Beitritt blockiert

Eigentlich hatten die Protokolle für die beiden nordischen Länder bereits vor mehreren Wochen unterzeichnet werden sollen. Die Türkei blockierte jedoch den Beitrittsprozess und begründete dies unter anderem mit der angeblichen Unterstützung Schwedens und Finnlands von "Terrororganisationen" wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, der syrischen Kurdenmiliz YPG und der Gülen-Bewegung.

Erst als beide Länder in der vergangenen Woche am Rande des Nato-Gipfels in Madrid über eine schriftliche Erklärung zusicherten, auf mehrere Forderungen der Türkei einzugehen, gab diese den Widerstand gegen den Start des Aufnahmeverfahrens auf.

Ihren Antrag auf Mitgliedschaft in der Nato hatten Schweden und Finnland am 18. Mai unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine gestellt. Die beiden nordischen Länder legten zuvor jahrzehntelang großen Wert auf Bündnisneutralität.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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