Deutscher Super-Laser wie aus Star Wars

Eine Laser-Waffe à la Star Wars aus Deutschland: Der Rüstungskonzern Rheinmetall Defence unternahm Ende 2012 spektakuläre Tests mit einem Hochenergie-Laser - mit Erfolg. Nun bastelt das Unternehmen bereits an der nächsten, noch leistungsstärkeren Generation.

Die getestete Anlage besteht aus einem 50-kW-Hochenergie-Laser. Integriert sind eine 30-kW-Waffenstation mit einem Feuerleitgerät und eine zuschaltbare 20-kW-Waffenstation für statische Versuche.

Drohne innerhalb von Sekunden zerstört

Drei Tests wurden mit dem Super-Laser durchgeführt: Aus 1000 Metern Entfernung zerschnitt die Waffe einen massiven Stahlträger von 15 Millimetern Stärke.

Noch spektakulärer ist der zweite Versuch: Der Radar der Anlange erfasste eine drei Kilometer entfernte Drohne (Geschwindigkeit: 50 Meter pro Sekunde), die dann aus einer Distanz von zwei Kilometern innerhalb weniger Sekunden zerstört werden konnte.

Kleinstziele im Flug zerstört

Drittens bekam es der Laser dann noch mit Kleinstzielen zu tun. Eine Stahlkugel stellte in dem Test eine Mörsergranate mit einem Durchmesser von 82 Millimetern dar, die mit einer Geschwindigkeit von 50 Metern pro Sekunde flog. Das Feuerleitgerät erkannte das Ziel, und die Waffe zerstörte es in der Luft.

Das Unternehmen simulierte damit sogenannte C-RAM-Szenarien (CounterRocket, Artillery, Mortar; zu deutsch: Raketen, Artilleriegeschosse und Mörser), bei denen Ziele noch im Flug zerstört werden.

US-Militär nutzt Hochenergie-Laser

Im vergangenen Jahr wurde bei Tests des Unternehmens noch eine 10kW-Hochenergie-Laser-Waffe eingesetzt. Noch 2013 soll die Strahlenleistung auf 60 kW gesteigert werden. Und in nicht allzu ferner Zukunft rechnet das Unternehmen auch mit Leistungen von bis zu 100 KW.

Das US-Militär nutzt bereits die Hochenergie-Laser-Technik , bekannt unter ZEUS, um Minen und Blindgänger zu neutralisieren. ZEUS hat allerdings nur eine Strahlenstärke von 10 kW.