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Kanada: Frau bekommt Mietwagenrechnung in Höhe von 6.000 Euro


Soll 36.000 Kilometer gefahren sein
Kanadierin bezahlt 6.000 Euro für Mietwagen

Von Tobias Eßer

Aktualisiert am 21.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Avis Autovermietung: In Kanada hat eine Frau eine Rechnung von Avis über 36.000 Kilometer bekommen – die sie in drei Tagen gefahren sein soll. (Quelle: Michael Gstettenbauer via www.imago-images.de)

Mehr als 6.000 Euro soll eine Kanadierin für ihren Mietwagen zahlen. Die Autovermietung stellte ihr 36.000 gefahrene Kilometer in Rechnung.

Eigentlich wollte Giovanna Boniface aus North Vancouver nur ihrer Tochter beim Umzug helfen. Dafür mietete sie bei der Autovermietung Avis einen großen SUV, erledigte damit den Umzug und lieferte das Auto wieder bei der Vermietung ab. Die gesamte Strecke betrug 170 Kilometer. Das allein wäre mit Sicherheit keine Nachricht wert – aber Avis berechnete Boniface für die 68 Stunden Mietdauer mehr als 6.000 Euro, weil sie angeblich mehr als 36.000 Kilometer zurückgelegt haben soll.

36.000 Kilometer – eine stolze Zahl. Boniface hätte damit zweimal von Vancouver nach Berlin fahren können, wenn es denn entsprechende Brücken gäbe. Und selbst dann hätte sie noch 6.000 Kilometer übrig gehabt. Hätte sie alle Pausen auf ihrer angeblichen Strecke von 36.000 Kilometern ausgelassen, hätte sie dauerhaft eine Geschwindigkeit von 536,5 Kilometern pro Stunde halten müssen. Das erscheint unrealistisch, vor allem weil der von ihr gemietete SUV eine Spitzengeschwindigkeit von 176 km/h erreicht.

Tagelang ist niemand bei Avis zu erreichen

"Das ist komplett verrückt", beschreibt Boniface der kanadischen Zeitung "Times Colonist" ihre Gedanken beim Blick auf die Rechnung. Sie und ihr Mann hätten sofort versucht, in der Avis-Filiale anzurufen um das Malheur zu lösen. Allerdings sei dort niemand ans Telefon gegangen.

Als sie schließlich doch einen Mitarbeiter der Autovermietung erreichen konnte, sei sie mit ihrem Problem nicht ernst genommen worden. "Ich wollte mit jemandem in einer leitenden Position sprechen", erzählt Boniface. "Doch immer wenn ich jemanden erreichte, wurde direkt wieder aufgelegt." Trotz ihrer zahlreichen Beschwerden habe sich tagelang niemand von Avis bei ihr gemeldet. Erst als die Lokalnachrichten über ihren Fall berichteten, kontaktierte ein Avis-Mitarbeiter Boniface. Im Namen der Autovermietung entschuldigte er sich bei der Mutter und versprach, dass die abgebuchten 6.000 Euro innerhalb weniger Tage zurückgebucht würden. Giovanna Boniface hat aus der Geschichte gelernt. Sie will ihr Auto nie wieder bei der Express-Abgabe zurückgeben, sondern ab jetzt immer persönlich kontrollieren, ob bei der Abbuchung alles mit rechten Dingen zugeht.

Verwendete Quellen
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