Krönung von Charles III.: Britischer "Zerstörer" kommt zum Einsatz

Für die Krönung von Charles III. und seiner Frau Camilla fährt der Sicherheitsapperat in London große Geschütze auf. Auch ein "Zerstörer" liegt im Hafen bereit.

Am Samstag ist es soweit: Charles III. und seine Ehefrau Camilla werden in der Londoner Westminster Abbey offiziell zum König und zur Königin von England gekrönt. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen – und auch eines der imposantesten Kriegsschiffe Großbritanniens ist schon in den Hafen von Greenwich eingelaufen: Die "HMS Diamond" von Typ 45. Sie ist einer von drei Luftverteidigungsschiffen Großbritanniens.

Der Luftverteidigungszerstörer gilt als "Juwel in der Krone der Marine". Offiziell sollen VIP-Gäste der Krönung ihren Blick von Bord des Schiffes über die Themse schweifen lassen dürfen und dabei diverse Cocktails genießen. Die Band der Marine plant zudem, die Krönung von Charles III. und Camilla mit einer Musikshow zu feiern.

Inoffiziell soll das Kriegsschiff jedoch wohl auch dem Schutz des neuen Königs, seiner Gemahlin, sowie den prominenten Gästen der Krönungszeremonie, dienen. So benötige es wohl nur einen "Schalterdruck", um das Luftverteidigungssystem des Schiffes auszulösen, berichtet "The Sun" unter Berufung auf interne Kreise der Marine.

"HMS Diamond" kann bis zu 48 Raketen abfeuern

Auf dem Vordeck des sogenannten "Zerstörers" sind bis zu 48 Sea Viper-Raketen angebracht. Diese können, nach Angaben der Marine, Flugobjekte auf einer Entfernung von bis zu über 120 Kilometern abfangen und unschädlich machen. Um Gefahren aus der Luft zu vermeiden, gilt für den Luftraum über dem Londoner Stadtzentrum am Samstag zudem ein strenges Flugverbot.

Neben dem Einsatz des Kriegsschifes und der Flugverbotszone ist bei dem Sicherheitseinsatz "Operation Golden Orb" (deutsch etwa: "Operation goldener Reichsapfel") zudem der Einsatz von Scharfschützen auf Dächern und etwa 29.000 Polizeibeamten geplant. Auch Spürhunde und Überwachungskameras werden verstärkt eingesetzt. Lesen Sie hier mehr zum Sicherheitskonzept für die Krönung.