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Elon Musk: Tesla-Milliardär soll Betäubungsmittel gegen Depressionen nehmen


Partydroge aus dem Pferdestall
Musk nimmt angeblich Narkosemittel gegen Depressionen

Von t-online, aj

Aktualisiert am 30.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk: Der Unternehmer empfiehlt ein Narkosemittel gegen DepressionenVergrößern des BildesElon Musk: Der Unternehmer empfiehlt ein Narkosemittel gegen Depressionen (Quelle: Chesnot/Getty Images)
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Elon Musk empfiehlt ein Narkosemittel, um Depressionen zu behandeln. Das "Wall Street Journal" berichtet, er selbst konsumiere die Droge auf Partys.

Es ist ein Thema, um das es einen ziemlichen Hype gibt: Wann sind Drogen Medizin? Zuletzt sprach der britische Prinz Harry offen über seine Experimente mit psychedelischen Substanzen, um psychische Probleme zu bewältigen. Nun hat auch Tesla-Milliardär Elon Musk sich zu Erfahrungen mit einer Droge bei Depressionen geäußert. "Bei einigen Freunden habe ich gesehen, das die gelegentliche Einnahme von Ketamin eine bessere Option ist", schrieb Musk auf Twitter.

Seine Äußerung ist womöglich eine Antwort auf einen Bericht im "Wall Street Journal", der nur wenige Stunden vorher veröffentlich wurde. "Elon Musk nimmt Ketamin", heißt es darin. Der Artikel der renommierten US-Zeitung beschreibt den Konsum von Rauschmitteln in Silicon Valley.

Musk: "Gelegentliche Einnahme von Ketamin eine bessere Option"

Musk soll demnach über den Gebrauch von Ketamin erzählt haben. Er konsumiere Mikrodosen gegen seine Depressionen und auf Partys auch größere Mengen zum Spaß. Das habe das "Wall Street Journal" auch von Personen gehört, die den Unternehmer dabei beobachtet haben wollen.

Musk selbst hat sich auf Anfrage des "Wall Street Journal" nicht geäußert. Auf Twitter schrieb der Unternehmer zwei Stunden nach Veröffentlichung des Berichts aber, dass er an eine "bessere" Wirksamkeit von Ketamin-Mikrodosen als von traditionellen Antidepressiva gegen Depressionen glaube.

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"Depressionen werden in den USA überdiagnostiziert, aber bei manchen Menschen ist es wirklich ein Problem der Gehirnchemie", so Musk. "Menschen mit SSRIs (Anmerkung der Redaktion: Serotonin-Wiederaufnahmehemmern) werden zu oft zu Zombies. Bei einigen Freunden habe ich gesehen, das die gelegentliche Einnahme von Ketamin eine bessere Option ist".

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Drogenutensilien: Ketamin wird auch auf Partys eingenommen. (Quelle: WavebreakmediaMicro)

Was ist Ketamin?

Ketamin, ein Narkose- und Schmerzmittel, wird traditionell als Beruhigungsmittel für Pferde eingesetzt, kommt aber seit Jahren auch als Partydroge unter dem Namen "Special K" zum Einsatz. Es wird als Tabletten, weißes Pulver oder Flüssigkeit verkauft. Bei falscher Dosierung kann es starke halluzinogene Nebenwirkungen haben und zu Realitätsverlust führen.

Die Forschung in klinischen Studien zur Wirkung von Ketamin bei Depressionen ist schon weit fortgeschritten. Bei Menschen mit therapieresistenten Depressionen kann es unter bestimmten Voraussetzungen intravenös, unter die Haut oder seit Ende 2019 auch als Nasenspray (dann als Esketamin) verabreicht werden. Die Gabe hat etwa zur Folge, dass Patienten eine Zeit lang quasi von ihrer Umwelt abgekoppelt sind. Fachleute sprechen von Dissoziation. In den USA ist das Mittel nicht offiziell zur Behandlung psychischer Probleme zugelassen.

Experten warnen allerdings vor Selbstversuchen als einfache Lösung für komplexe psychische Probleme. Es könne zu gefährlichen Komplikationen kommen: Angstreaktionen, Psychosen, Unfälle und Risiken für das Herz, etwa wenn eine zu hohe Menge eingenommen wird oder eine Mischung mehrerer Substanzen. Zudem profitiere nicht jeder und die begleitende Therapie müsse stimmen. Zudem besteht die Gefahr von Abhängigkeit und Missbrauch.

Das "Wall Street Journal" berichtet, dass viele Unternehmer im Silicon Valley mit Psychedelika experimentieren. Vor allem das sogenannte Microdosing sei beliebt. Dabei werden sehr kleine Mengen einer meist illegalen psychedelischen Substanz konsumiert, um die eigene Leistungskraft zu steigern.

So will die Zeitung auch erfahren haben, dass der Google-Mitbegründer Sergey Brin psilocybinhaltige Pilze mit halluzinogener Wirkung einnehme. Das hätten Menschen aus seinem Umfeld berichtet. Auch hatte es Berichte von einer Party im vergangenen Jahr gegeben, bei der Brin offen mit seinen Gästen "Magic Mushrooms" konsumiert haben soll.

Musk hatte schon in der Vergangenheit Schlagzeilen wegen seines Umgangs mit Drogen gemacht. 2018 rauchte er im Podcast "The Joe Rogan Experience" einen Joint. Daraufhin mussten er und die Mitarbeiter seiner Raketenfirma SpaceX sich monatelang Marihuanatests unterziehen, wie der Unternehmer erzählte.

Verwendete Quellen
  • wsj.com: Magic Mushrooms. LSD. Ketamine. The Drugs That Power Silicon Valley. (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Elon Musk auf Twitter
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