Weihnachtsgeschenke für 100 Euro: Mutter erntet Shitstorm

Weihnachten ist das Fest der Liebe – und der Geschenke. Wer bei letzterem knausert, muss offenbar mit einem Shitstorm rechnen, wie ein aktueller Fall zeigt.

Eltern wird oft nachgesagt, dass sie zu viel Geld für die Weihnachtsgeschenke ihrer Kinder ausgeben. Dadurch würde das Fest der Liebe immer mehr zum Fest des Konsums verkommen. Eine Mutter aus Großbritannien hat sich genau darauf zurückbesinnt und löste dadurch einen Shitstorm in den sozialen Medien aus.

Mutter verrät Spartrick zu Weihnachten

Auf ihrem Tiktok-Kanal teilt die zweifache Mutter "samanthamary1989" mit, dass sie für die Weihnachtsgeschenke ihres Kindes und Stiefkindes "nur" 100 britische Pfund (etwa 114 Euro) ausgegeben hat. Neben dem eigentlichen weihnachtlichen Gedanken müsse sie aufgrund der gestiegenen Kosten verstärkt sparen – darunter fallen auch die Geschenke für ihre Kinder.

Samantha Mary rät Eltern zudem, bei Weihnachtsgeschenken lieber auf mehrere einzelne und auch günstige Dinge zu setzen. Das würde bei Kindern besser ankommen als ein großes, teures Geschenk. Sie würden dadurch ebenfalls eher das Gefühl bekommen, reichlich beschenkt worden zu sein.

Einige ihrer Follower freuen sich über den Tipp. So schreibt eine Nutzerin: "Das hast du brillant gemacht. Ich liebe das". Andere stimmen der Zweifachmutter vollkommen zu: "Leute müssen mal klarkommen. Entschuldigung, dass Leute keine Apple-Produkte für ihre zwei Jahre alten Kinder kaufen möchten."

Einige glauben, dass der Trick zwar bei kleinen, jedoch nicht mehr bei älteren und größeren Kindern funktioniere. "Ich wünschte, es wäre so leicht mit Kindern, die älter sind - wie unsere", so eine weitere Nutzerin.

Geschenkewahl erntet Kritik

Der Geschenktrick löst jedoch nicht nur Begeisterung aus. Vor allem für die Vorstellung der Weihnachtsgeschenke für ihre Stieftochter bekommt die Mutter Kritik.

Denn in dem Video zeigt die Mutter, dass sie ihrer Stieftochter Dinge wie eine Winterjacke, Unterhosen und Leggings schenkt. Im Vergleich zu den Geschenken, die sie ihrem eigenen Kind macht, sind es also eher nützliche oder lebensnotwendige Dinge. "Hose und Socken zu Weihnachten? Das ist hart!", schreibt eine Nutzerin dazu. Ein anderer kritisiert: "Das ist das, was ich meinem Sohn vom Großeinkauf mitbringe. Das sind essenzielle Dinge. Und keine Weihnachtsgeschenke".

Samantha entgegnet, dass es die Wünsche ihrer Tochter seien und nichts Notwendiges. Darüber hinaus würde sie ihrem Sohn auch Nützliches schenken. Das habe sie in dem Video jedoch nicht gezeigt.

Weihnachten wird weniger geschenkt

Eine Umfrage von Statista zeigt, dass sich viele an Weihnachten über Gutscheine, Geld, Kosmetik- und Pflegeprodukte, aber auch über Kleidung und Lebensmittel freuen würden. Dabei handelt es sich jedoch eher um die Angaben von über 18-Jährigen. Und wie sieht es bei den Jüngeren aus?

Laut dem Weihnachtspostamt im unterfränkischen Himmelstadt wünschen sich Kinder hingegen eher Lego, Playmobil und Barbie-Puppen sowie Mal- und Bastelbedarf. Aber auch Ideelles wie Frieden steht laut Himmelstadt auf der Wunschliste vieler Kinder.