Zoo von Warschau Mann nach Kampf mit Bär festgenommen
Ein mysteriöses Gerangel zwischen einem Bären und einem Mann im Gehege des Raubtieres stellt die Polizei in Polen vor ein Rätsel. Denn nun wurde der zunächst verschwundene Mann gefunden, will sich jedoch nicht äußern.
Der 32-Jährige wurde vier Tage nach dem Vorfall in einem Krankenhaus von Warschau ausfindig gemacht. Doch er wollte keine Angaben dazu machen, warum er in das Gehege der Bärin Sabina im Zoo der Stadt eingedrungen war. Nach Angaben der Polizei droht ihm jetzt eine Geldstrafe wegen Provokation des Tieres.
Ein Zoobesucher hatte von dem Vorfall Fotos gemacht und ins Internet gestellt. Sie zeigten einen Mann in Shorts und barfuß, der offenbar einen Arm in den Rachen des Bären steckte und ihn mit der Faust schlug. Außerhalb des Geheges wurde Blut entdeckt, doch der Mann schien vom Erdboden verschluckt. Tatsächlich ließ sich der 32-Jährige im Krankenhaus wegen einer Wunde am Arm behandeln. Den Fotos zufolge versuchte die Bärendame, den Eindringling in den Arm zu beißen.
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Die Zeitung "Fakt" zitierte Augenzeugen, wonach der Mann den Braunbären zuerst attackiert und mit Fäusten auf das 200 Kilo schwere Tier eingeschlagen habe. "Er hat nur dank eines Wunders überlebt", schrieb die Zeitung. Maria Krakowiak, im Zoo Leiterin der Raubtierabteilung, sagte, sie hoffe, dass die zuständige Behörde als Konsequenz nun Überwachungskameras in dem Gehege installieren lasse.
Dem Mann drohe eine Geldstrafe von umgerechnet 250 Euro, sollte er vor Gericht für schuldig befunden werden, teilte eine Polizeisprecherin mit.