Schlimmer Tag in der Türkei: Bei zwei schweren Unfällen kamen zahlreiche Menschen ums Leben. Dutzende wurden verletzt.
Bei zwei schweren Verkehrsunfällen im Südosten der Türkei sind am Samstag insgesamt mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Fast 60 weitere wurden nach Behördenangaben bei den Unfällen, die sich unabhängig voneinander ereigneten, verletzt. Zu dem ersten Unglück mit 15 Toten kam es zwischen Gaziantep und Nizip in Südostanatolien. 31 Menschen seien dabei verletzt worden, teilte die Provinzregierung von Gaziantep mit.
Zuvor war die Zahl der Toten mit 16 angegeben worden, später wurde die Bilanz von der Provinzregierung korrigiert. Laut der türkischen Nachrichtenagentur DHA wurden bei dem Unfall ein Krankenwagen, ein Feuerwehrauto und ein Fahrzeug eines Journalistenteams, die alle zu einem Unfallort unterwegs waren, von einem Bus frontal erfasst. Der Fahrer des Busses wurde laut DHA am Samstagabend zu den Umständen des Unfalls befragt.
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Unter den 15 Toten befanden sich nach Angaben örtlicher Medien drei Feuerwehrleute, vier Rettungssanitäter und zwei Mitarbeiter der türkischen Nachrichtenagentur Ilhas. Bilder, die von der Nachrichtenagentur DHA verbreitet wurden, zeigten das Heck eines teilweise aufgerissenen Krankenwagens und zahlreiche Fahrzeugtrümmer.
Weiterer Unfall mit 19 Toten
Einige Stunden später ereignete sich 250 Kilometer weiter östlich ein weiterer Unfall: In der Stadt Derik in der Provinz Mardin raste ein Lastwagen in eine Menschenmenge, als seine Bremsen versagten, wie der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter erklärte. Koca sprach zunächst von 16 Toten, später teilte er mit, die Zahl der Opfer sei "leider auf 19 gestiegen". 26 weitere Menschen wurden verletzt.
Von türkischen Medien veröffentlichte Videoaufnahmen zeigten, wie der Lastwagen mit voller Geschwindigkeit in mehrere Fahrzeuge raste und wie Fußgänger zu fliehen versuchten. Kurz zuvor hatte sich am Unglücksort laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu ein weiterer Unfall mit drei Fahrzeugen ereignet. Deshalb waren bereits Rettungskräfte vor Ort, als der Lastwagenfahrer die Kontrolle verlor und in die Menschenmenge fuhr.
Justizminister Bekir Bozdag kündigte auf Twitter Ermittlungen zu beiden Unglücksfällen an. "Alle unsere Mittel sind mobilisiert", sagte er.
- Nachrichtenagentur AFP
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