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Infektionswelle: China meldet neue Corona-Tote


Ende der Null-Covid-Politik
Corona-Chaos: China räumt Todesfälle ein

Von afp, fls

19.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Dramatische Aufnahmen: Videos aus China zeigen völlig überfüllte Krankenhäuser und zahllose Corona-Tote vor den Krematorien. (Quelle: t-online)
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Zwei Tote im Zusammenhang mit Corona meldet China am Montag. Experten sind sich einig: Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

Erstmals seit Lockerung der Qurantäne-Regeln haben Chinas Gesundheitsbehörden wieder Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Nach Angaben vom Montag sind demnach in der Hauptstadt Peking zwei Menschen gestorben. Das letzte Mal vermerkten die Behörden Anfang Dezember offiziell Corona-Tote.

Die jüngsten Proteste hatten die Regierung um Staatschef Xi Jinping dazu bewegt, die Corona-Regeln deutlich zu lockern. So dürfen etwa in einer der größten Metropolen des Landes, der 32-Millionen-Einwohner-Stadt Chongqing, Menschen wieder "ganz normal" zur Arbeit gehen – auch wenn sie Corona-Symptome haben.

"Leicht symptomatische" Staats-, Partei- und Regierungsmitarbeiter in könnten "nach persönlichen Schutzmaßnahmen entsprechend ihrer körperlichen Verfassung und den Erfordernissen ihrer Arbeit ganz normal arbeiten", berichtete die Zeitung "Chongqing Daily" am Montag unter Berufung auf eine Mitteilung der städtischen Behörden.

Mit Symptomen auf die Arbeit

Zudem wurden die Einwohner von Chongqing im Süden des Landes laut der Mitteilung aufgefordert, sich nicht "unnötigerweise" einem Test zu unterziehen. Auch ein negatives Testergebnis muss demnach nicht mehr vorgelegt werden. Ausnahmen würden lediglich für bestimmte Einrichtungen wie Pflegeheime, Schulen und Gefängnisse gelten.

Ähnlich vorgegangen waren die Behörden zuvor schon in anderen Städten. Experten gehen deshalb davon aus, dass die bislang stark unterdrückte Omikron-Welle China hart treffen dürfte.

Entsprechend niedrig wirkt angesichts dieser Entwicklung die nun offiziell für Peking gemeldete Zahl von zwei neuen Corona-Toten. "Zahlen sagen nicht alles", sagte Hoe Nam Leong, ein in Singapur ansässiger Experte für Infektionskrankheiten, der Nachrichtenagentur AFP.

Wahre Zahl der Toten dürfte höher sein

Er gehe davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Todesfälle höher liege. Ein Mangel an Tests bedeute wahrscheinlich, dass viele Infektionen unbemerkt blieben, fügte er hinzu.

Einige Krankenhäuser seien zu voll, um Patienten aufzunehmen, sagte Leong. Zugleich spielten Ärzte Corona als Todesursache herunter. "Menschen können an einem Herzinfarkt durch die Belastung durch die Infektion sterben", sagte der Experte. Die Haupttodesursache wäre dann ein Herzinfarkt, aber die eigentliche Ursache wäre Corona.

Die Volksrepublik hatte Mitte Dezember nach landesweiten Protesten sowie einem Einbruch des Außenhandels im November mit einer Abkehr von der Null-Covid-Politik begonnen.

Landesweit wurden zunächst Quarantäneregeln und Testpflichten gelockert oder sogar abgeschafft und die Massenabriegelungen beendet. Kurz darauf kündigten die Behörden zudem das Ende der staatlichen Corona-App an, die zweieinhalb Jahre lang die Bewegungsfreiheit der Menschen stark eingeschränkt hatte.

Verwendete Quellen
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