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Drohschreiben gegen Ramadan-Feier in Marburg: Polizei räumt Zuckerfest


Anonymes Drohschreiben
Polizei räumt Feierlichkeiten zum Zuckerfest in Marburg

Von dpa
Aktualisiert am 21.04.2023Lesedauer: 1 Min.
«Unklare Gefahrenlage» in Marburg: Zuckerfest unterbrochenVergrößern des BildesGläubige beten vor dem Georg-Gaßmann-Stadion: Nach der Evakuierung breiteten viele ihre Gebetsteppiche auf dem Parkplatz aus. (Quelle: Nadine Weigel/dpa/dpa)
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Zahlreiche Muslime wollten im Marburger Stadion das Zuckerfest feiern. Aufgrund eines Drohschreibens musste die Veranstaltung unterbrochen werden.

Nach dem Eingang eines anonymen Drohschreibens bei mehreren Adressaten hat die Polizei am Freitag im Marburger Stadion und in der Umgebung Straßen gesperrt und Durchsuchungen vorgenommen, es kamen zudem Sprengstoffspürhunde zum Einsatz. Gegen Mittag konnten die Beamten den Einsatz beenden. Gefährliche Gegenstände seien nicht gefunden worden, auch ein "schädigendes Ereignis" sei nicht eingetreten, hieß es in einer Mitteilung.

In dem Stadion wollte die muslimische Gemeinde das traditionelle Zuckerfest am Ende des Fastenmonats Ramadan feiern. Schätzungen zufolge wollten rund 2.000 Menschen an der Veranstaltung teilnehmen. Die Schreiben, welche per Post bei der Stadt Marburg, der "Oberhessischen Presse" sowie mehreren Behörden eingegangen waren, lösten einen Polizeieinsatz mit rund 50 Beamten aus. Die Veranstaltung wurde kurzfristig unterbrochen und später örtlich verlegt, um zu prüfen, ob tatsächlich eine Gefahr bestand.

Polizei ermittelt

Nach Augenzeugenberichten hatten sich die Menschen bereits in einer Halle am Stadion versammelt, als sie aufgefordert wurden, das Gebäude aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Die Menschen seien verunsichert gewesen, aber auch ruhig geblieben. Die "Oberhessische Presse" berichtete, dass sie Gebetsteppiche auf dem Parkplatz ausbreiteten und gemeinsam sangen.

Der polizeiliche Staatsschutz ermittele wegen des Verdachts des Störens des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in alle Richtungen, sagte ein Polizeisprecher. Darüber hinaus würden auch die Kosten des Einsatzes erhoben und dem oder den Urhebern der Schreiben in Rechnung gestellt, falls er oder sie ermittelt werden könnten. Der Einsatz habe mehr als drei Stunden gedauert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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