Vermisster auf "Aida Perla": Mann über Bord – Suche erfolglos

Ein Mann ist von der "Aida Perla" über Bord gegangen. Die Suche im Ärmelkanal wurde inzwischen beendet – ohne Erfolg.

Aufruhr auf einem Kreuzfahrtschiff von Aida Cruises: Im Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich ist am Sonntagmorgen eine Person von Bord der "Aida Perla" gegangen. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage von t-online.

Wie der Sender RTL am Dienstag berichtete, wurde die Suche jedoch inzwischen eingestellt. Bei der vermissten Person handelt es sich Aida Cruises zufolge um ein Crewmitglied. Der Mann sei am frühen Sonntagmorgen verschwunden.

Die Rettungskräfte waren gegen 8.55 Uhr (Ortszeit) alarmiert worden, teilte ein Sprecher der Küstenwache mit. Ein Helikopter, ein Flugzeug und mehrere Rettungsboote nahmen den Angaben nach die Suche auf. Auch die "Aida Perla" beteiligte sich an der Aktion. Sie wurde aber bei Einbruch der Dunkelheit von der Suche entbunden. Man sei im engen Austausch mit der Familie des Vermissten, so das Unternehmen. Das Schiff war von Hamburg Richtung La Coruña in Spanien unterwegs gewesen.

"Mann über Bord"

RTL berichtete weiter, es habe am Sonntagmorgen zunächst eine Durchsage gegeben, dass eine Person sich telefonisch melden solle. Wenig später sei der Alarm ertönt: "Mann über Bord". Gegen 10 Uhr deutscher Zeit habe das Schiff gewendet und sei zu der Stelle zurückgesteuert, an der die vermisste Person vermutet wurde.

Inzwischen gibt es allerdings nur noch wenig Hoffnung, dass der Mann noch lebt. Am Sonntagabend hatte sich der Kapitän laut RTL an die Passagiere und die Besatzung gewandt: "Wir sind mit den Gedanken bei der Familie des Besatzungsmitglieds. Wir bedauern die Situation auch sehr." Die Temperaturen im Ärmelkanal liegen bei etwa 14 Grad. Der Körper kühlt im Wasser wesentlich schneller ab als an der Luft. Es gab zunächst keine Informationen dazu, warum der Mann über Bord gegangen ist.

Die "Aida Perla" hat ihre Fahrt inzwischen fortgesetzt. Sie lag am Mittwochmorgen im Hafen von Vigo in Spanien, wie beim Schiffstracker "Vesselfinder" zu sehen war.